... leicht erholt konnten wir
es nun weiter angehen, die große Nudelparty
stand ja noch an. Dieses Jahr waren wir etwas
früher dran, als im letzten Jahr. Riesige
Menschenschlangen warteten bereits vor den Zelten,
uns blieb nichts anderes übrig, als sich
anzustellen. An allen Ecken standen bereits
Menschen mit ihren Tellern in den Händen.
kurze Pause - Jörg
leichte stärkung
- Frank
fix und fertig
- Karin
Pasta-Party
Marike, Frank
und Jörg
Fotoshooting
Ab 17 Uhr begann die Pasta-Party,
mehr als zwei Tonnen Nudeln und 2400 Liter verschiedener
Soßen standen für die Jedermänner
bereit. Wir suchten uns ein ruhiges Plätzchen,
sofern das möglich war. Nach dem Essen
wollten wir dann nur noch zurück ins Hotel,
der Tag war mehr als anstrengend und schließlich
hatten wir ja morgen auch noch ein Rennen zu
fahren.
Sonntag, 31. Juli 2005 -
der große Tag!!!
100 Km Strecke
Um 6 Uhr klingelte der Wecker
- Gegen halb Sieben trafen wir uns alle beim
Frühstück, mein Hunger war gleich
Null, aber irgendwas musste ich ja Essen - Frank
sah auch nicht gerade besonders glücklich
aus. So brachten wir schnell das Frühstück
hinter uns, holten die Räder und liefen
zur S-Bahn. Viel geredet haben wir unterwegs
nicht, die Anspannung war deutlich zu spüren.
Pünktlich am Bahnhof gingen wir auch gleich
weiter zu unserem Startblock B, der diesmal
am Klosterwall lag. Unzählige andere Radfahrer
waren schon dort, wir reihten uns ein und warteten
auf den Start. Kurz nach 8 Uhr fiel dann auch
für uns der Startschuss ... es konnte also
losgehen! Jetzt war von der Aufregung so gut
wie nichts mehr zu spüren ... erstmal auf
dem Rad bin ich in meiner eigenen Welt. In den
vergangen Jahren hatten wir immer viele Fahrer
noch vor uns, aber diesmal waren wir mit in
einem der ersten Startblöcke ...
Hinter
uns der C-Block
Jörg
Frank
... schon nach wenigen Kilometern
entstanden Lücken ... doch nicht jetzt
schon, dachte ich! Natürlich versuchte
ich gleich diese Lücken wieder zuzufahren
und übernahm schnell die Führungsarbeit,
was eine menge Arbeit bedeutete. Wahrscheinlich
habe ich mich an diesen ersten Kilometern doch
ein wenig übernommen, nach gut 15 Kilometern
fühlte ich mich schon platt! Eigene Dummheit
von mir, ich hätte es besser wissen müssen,
ob es die Angst war, meine Leistung aus dem
Vorjahr nicht wieder zu erreichen ... keine
Ahnung! Jedenfalls musste ich meinen Fahrstil
ändern, sonst würde ich an diesem
Tag eine Menge Probleme noch bekommen. Ich nahm
mein Tempo ein wenig heraus und fuhr im Feld
mit. Auf den ersten 40 Kilometern hatten wir
ziemlichen Gegenwind, auch die Streckenführung
wurde dieses Jahr geändert. Bis Kilometer
60 war die Strecke sehr wellig, ein Auf und
Ab, nicht gerade hohe oder steile Anstiege,
aber sie brachten das Feld immer wieder aus
dem Rhythmus. innerlich verabschiedete ich mich
schon mal vom 40er Schnitt. Sei froh, wenn du
heute einigermaßen gut durchkommst und
es noch unter die ersten Tausend schaffst, dachte
ich. Frank machte einen guten Eindruck, er war
oft in mit an der Spitze zu sehen, während
ich mich erstmal von den ersten Kilometern erholen
musste. Aber je länger das Rennen ging,
um so besser lief es. Die Anstiege waren keine
großen Herausforderungen, ich kam gut
über sie hinweg. Nach der hälfte des
Rennens, wurde auch das Tempo höher, dank
des Rückenwindes. Stürze oder brenzliche
Situationen habe ich keine erlebt, zum Glück!
Am
Start - Jörg
Kurze Rennplanungen
Karin und
Marike
Kann losgehen
- Frank
Frank und
ich wollten dieses Jahr endlich mal gemeinsam
über die Ziellinie fahren, bis zu diesem
Zeitpunkt waren wir auch noch zusammen. Als einziges
Hindernis stand jetzt nur noch die Köhlbrandbrücke
an! So gut, wie in diesem Jahr bin ich dir Brücke
noch nie hochgefahren, locker und ohne große
Anstrengungen konnte ich mit 27-29 km/h hochfahren,
Frank blieb dicht hinter mir. Auf der Abfahrt
ließ Frank ein wenig abreißen, aber
ich war mir jetzt sicher, das wir gemeinsam über
das Ziel fahren würden. Noch einmal traten
wir richtig rein, knapp 15 Kilometer waren es
noch und wir befanden uns in einer großen
Gruppe. In den vergangenen zwei Jahren fiel nach
der Köhlbrandbrücke das Feld jedes mal
auseinander, aber nicht dieses Jahr. Vier Kilometer
vor dem Ziel gab jeder was er konnte, die Gruppe
löste sich auf. Ich übernahm noch einmal
die Führung, Frank immer noch dicht bei mir,
auf der Zielgeraden gab Frank noch einmal alles
... wieder eine einmalige Stimmung auf der Mönckebergstrasse
... Zeitgleich erreichten wir das Ziel. Zufrieden
und glücklich rollten wir langsam aus, wir
hatten es geschafft! Bei der Transponderrückgabe,
erholten wir uns erstmal und tranken viel, sehr
viel Wasser was uns dort gereicht wurde. Karin
und Marike warteten beim Ziel, auf dem Weg dorthin,
konnten wir doch tatsächlich noch die Profis
beim Start sehen ... sogar ein Blick auf Jan Ullrich.
Haben wir ja passend hinbekommen. Unsere Zeit
und die Platzierungen sind auch ganz zufriedenstellend
ausgefallen, auch wenn vielleicht noch ein wenig
mehr möglich gewesen wäre. Aber im großen
und ganzen sind wir schon sehr zufrieden. Das
Ganze Wochenende war schon ein Erlebnis, es ist
nicht nur das Rennen, die vielen Nebenveranstaltungen,
die Atmosphäre und natürlich 20 000
Radfahrer auf einen Haufen ... einzigartig! Ich
bin sicher, das wir auch im nächsten Jahr
wieder hier in Hamburg sein werden! (JS)
Start!!!
Marcel Wüst
auf der Bühne
- Im Ziel-
Persönlicher
Kommentar:
Bis
auf den Anfang, den ich zu eifrig angegangen bin,
bin ich sehr zufrieden mit dem Rennen. In der
Mitte hätte es ruhig etwas zügiger gehen
können, aber durch das Renngeschehen, gab
es keine Möglichkeit mehr rauszuholen.
(Jörg S.)
Tja, die Cyclassics in Hamburg
waren ganz okay, nur bin ich nicht so ganz zufrieden
mit meiner Leistung gewesen. Ich selber hätte
mehr aus mir rausholen können, da ich noch
nicht am Anschlag gefahren bin. Nur bei dem
Wind war sich wohl jeder zu schade mehr zu machen
als nötig war. Aber es hat mir trotz allem
eine menge Spaß gemacht, vor allem die
Zuschauer an der Strecke, es war einfach eine
tolle Atmosphäre. Ein tolles Wochenende.
(Frank S.)
Unsere Ergebnisse:
100 Km
Rang
Name
Zeit
Rückstand
Rang/Kat.
km/h
232.
Jörg
S.
2.34.39,48
?
117. Msen1
38,79
233.
Frank S.
2.34.39,51
?
31. Mann
38,79
alle Ergebnisse und noch mehr Info`s
zu den Cyclassics hier!!!