...
natürlich war die Pasta Party wieder
sehr gut besucht. Das anstellen dauerte
nur kurz, bis wir unsere Portion Pasta
bekamen. War natürlich dumm das
wir nur 3 Portionen hatten ... schließlich
waren wir zu sechst. Aber wir wollten
anschließend eh noch zu "Alex".
Nur das wir dort keinen Platz mehr fanden.
So tat es am Bahnhof auch ein kurzer
Besuch bei McDonalds, nicht wirklich
Sportlernahrung, aber machte satt und
zufrieden :-)
mein Zimmernachbar - Frank
Pasta
Party
Frank
Wir
hatten morgen ein schweres Rennen vor
uns, und begaben uns deswegen auch zeitig
wieder zurück ins Hotel. Frank
und ich mussten noch unsere Transponder
am Rad anbringen und die Sachen für
das Rennen zurecht legen ... danach
hoffte wohl jeder von uns auf eine bessere
Nacht, als die vergangene ...
Sonntag,
30. Juli 2006 - das Rennen!!!
100
Km Strecke
Kurz
vor sechs klingelte der Wecker. Die
Nacht war besser als die vorherige,
aber bei weitem nicht perfekt, wenigstens
nicht bei mir. Jetzt war es soweit,
rein ins Trikot, Getränke zubereiten
und die gepackten Koffer ins Auto werfen,
danach trafen wir uns gemeinsam zum
Frühstück. Wie schon in den
letzten Jahren hielt sich der Hunger
stark in Grenzen, nicht nur bei mir.
Frank und Herbert hatten ebenfalls hart
zu kämpfen mit ihren Frühstück.
Um 7.20 Uhr nahmen wir die S-Bahn um
in die Stadt zu gelangen, wo sich schon
jede Menge Radfahrer aufhielten. Frank
war die Anspannung deutlich anzumerken,
aber auch mir ging es nicht so besonders
gut ... der Druck? die Anspannung? Die
Nerven? ... keine Ahnung, ich hoffte
nur, das alles schnell vorbei gehen
möge. Schnell noch ein gemeinsames
Foto von uns dreien, danach ging jeder
in seinen zugeteilten Startblock, was
für Frank und mich B bedeutete
und für Herbert N, der letztes
Jahr nicht gestartet ist und deshalb
sich weiter hinten einreihen musste.
Da standen wir nun in unseren Block,
jeder in seine Gedanken vertieft. Bis
um 8.05 h der Startschuss fiel. Das
Rennen konnte losgehen ...
Herbert,
Jörg und Frank
mitten
im B-Block
es
geht los ...
...das
durchfahren des Startbogens, die unzähligen
anderen Radfahrer, die Stimmung an den
Strassen ... es ist jedes Jahr ein fantastisches
Gefühl die Cyclassics auf dem Rad
erleben zu dürfen. Die ersten 10
Kilometer begannen recht hektisch, jeder
versuchte für sich eine gute Position
zu finden. Ich wollte nicht den gleichen
Fehler machen wie im letzten Jahr, als
ich den Anschluss an die vordersten
verlor und auf einmal praktisch ohne
Gruppe da stand und das schon nach wenigen
Kilometern. Diesmal lief es aber besser,
die Geschwindigkeit war am Anfang schon
sehr hoch, und ich hatte einen guten
Überblick was die Spitze betraf.
Frank hielt sich auch noch in meiner
nähe auf, wir wollten ja Möglichkeit
wieder zusammen über die Ziellinie
fahren. Schon früh im Rennen sahen
wir die ersten gestürzten Fahrer,
viele verloren auch unterwegs ihre Trinkflaschen,
und das Feld musste so immer gefährlich
ausweichen. Das war es wohl auch, was
Frank zum Verhängnis wurde. Irgendwo
zwischen Kilometer 20-30 verloren wir
uns aus den Augen, er sagte mir später
das einige vor ihm geschlafen haben
und die Lücken nicht mehr rechtzeitig
zufuhren. So verpasste er leider irgendwie
den Anschluss und hatte später
auch noch Pech, als er die letzten 50
Kilometer, zusammen mit einer kleinen
4er Gruppe, allein fahren musste. So
kann man natürlich kein gutes Ergebnis
mehr rausfahren. Bei mir lief es hingegen
sehr gut. Ich steckte in einer recht
großen Gruppe, das Tempo war auch
okay, meist zwischen 40 und 45 km/h,
an den Anstiegen natürlich weniger.
Die ersten 50 Kilometer vergingen so
auch recht zügig, bei der einen
oder anderen Steigung hatte ich zwar
hart zu kämpfen, konnte aber den
Anschluss halten, auch wenn ich dafür
sehr hart kämpfen musste ... aber
wenn nicht hier, wo dann? Dafür
ist es ja unser Höhepunkt der Saison!
Hinter
uns der C-Block
Start
in der Mönckebergstrasse
Nach
knapp 60 Kilometern zogen dann eine Gruppe
Fahrer aus dem C-Block an uns vorbei,
das war die Gelegenheit noch mehr heraus
zu holen. Ich musste es nur schaffen,
irgendwie dran zu bleiben. Sie legten
wirklich ein beeindruckendes Tempo vor,
bis auf 52 km/h musste ich beschleunigen,
bis ich das Ende dieser Gruppe erreicht
hatte, meine Beine schmerzten, aber ich
war dran das war erst einmal das wichtigste.
Ungefähr bei Kilometer 65 erreichten
wir den höchsten Punkt, von da an
ging's rasant hinunter ... Kilometerlang,
und das Tempo lag oft weit über 50
km/h. Ich sah mich ein paarmal um, vielleicht
hatte Frank es ja doch noch geschafft,
wieder ranzukommen. Unsere Gruppe war
groß und ich hatte die Hoffnung
das er irgendwo hinten mit uns fuhr. Was
ja leider nicht der Fall war. Nach ca.
85 Kilometern erreichten wir die Köhlbrandbrücke,
ich fühlte mich zu diesem Zeitpunkt
gar nicht mehr so wohl ... leichte Magenschmerzen,
die Beine wurden müder und mir etwas
übel ... trotzdem kam ich ganz gut
die Brücke hoch ohne zu viel Kraft
zu lassen konnte ich mit 24-28 km/h hochfahren.
Die anschließende Abfahrt war leichter
:-) Knapp 68 km/h konnte ich hier erreichen.
Gut, die letzten Kilometer waren schon
schwieriger gewesen als in diesem Jahr.
Oft flog nach der Köhlbrandbrücke
alles auseinander, aber diesmal nicht.
Meine Gruppe war immer noch recht groß
und das Tempo bewegte sich meist zwischen
40 und 45 km/h. Knapp 10 Kilometer vor
dem Ziel ereignete sich hinter mir noch
ein Unfall, ein Fahrer fuhr in eines von
den Schildern, die die Straße teilten
und die hinter Ihm fahrenden kamen ebenfalls
zu Sturz. Ich selber kam zum Glück
nie eine solch brenzlichen Situation.
Auf den letzten Kilometern ging es mir
wieder etwas besser, das Ziel war nahe
und das Tempo immer noch hoch, ohne das
ich mich jetzt verausgaben musste. eineinhalb
Kilometer vor dem Ziel kam die Streckenteilung.
Die Stimmung in der Stadt war wieder einmal
fantastisch, ich bog ein auf die Zielgeraden
in der Mönckebergstraße, die
Zuschauer jubelten, viele trommelten an
den Banden und da war es wieder ... dieses
Gänsehautgefühl! Ich sah die
vielen Zuschauer, wie sie jeden zujubelten,
hörte die Stimme des Moderators und
überquerte die Ziellinie. Ich hatte
es wieder einmal geschafft. Langsam rollte
ich aus, sah mich immer wieder um und
suchte vergeblich Frank. Bei der Transponderrückgabe
sah ich ihn dann. Wir gaben die Transponder
ab, setzten uns am Strassenrand und erzählten
uns gegenseitig von unseren Erlebnissen
unterwegs. Während wir unsere Erfahrungen
austauschten, kam plötzlich Christoph
aus Dörpen, zu uns. Wie klein die
Welt doch manchmal ist. Marike, Karin
und Markus warteten vor Burger King auf
uns, Herbert sollte knapp eine Stunde
später folgen. Auch er berichtete
von einen Problemlosen Rennen! Das wichtigste
war, das keiner von uns stürzte ...
Frank war später leicht enttäuscht
über seine Platzierung ... aber im
nächsten Jahr will er auf`s neue
angreifen und den Rest in Grund und Boden
fahren :-))) Er hat unterwegs halt Pech
mit seiner kleinen Gruppe gehabt, mit
4 Fahrern auf den letzte 50 Kilometern,
da kann man nicht mehr viel ausrichten.
Die Cyclassics waren wieder einmal ein
Erlebnis und es müsste schon vieles
schief gehen, wenn wir nicht auch im kommenden
Jahr hier am Start stehen sollten. (JS)
Wir
haben es geschafft!!!
Herbert
kurze
Rennanalyse
Persönlicher
Kommentar:
Es
war ein fast perfektes Rennen. Die Form
stimmte und der Rennverlauf konnte nicht
besser für mich sein. Vielleicht
eines meiner besten Rennen. Wird schwer
sein, das im nächsten Jahr noch einmal
zu wiederholen. Für dieses Jahr bin
ich mehr als zufrieden.
(Jörg S.)
Leider
habe ich nicht das erreicht was ich
mir vorgenommen hatte.
Die Enttäuschung war groß
als ich mein Ergebnis erfahren habe.
Die Leistung war eigentlich ganz gut
an diesem Wochenende, nur das Glück
fehlte etwas. Unterwegs war sonst auch
alles ganz gut, es gab keine großartigen
Probleme, und die Temperaturen kamen
mir auch sehr entgegen. Im Ganzen war
es aber wieder ein tolles Erlebnis,
und freue mich auch schon sehr aufs
nächste Jahr wieder bei den Cyclassics
zu starten.
(Frank S.)
Unsere
Ergebnisse:
100
Km
Rang
Name
Zeit
KM
Rang/Kat.
km/h
226.
Jörg
S.
2.26.32,72
100
125.
Msen1
40,94
669.
Frank
S.
2.32.55,13
100
113.
Mann
39,23
3868.
Herbert
H.
2.51.05,05
100
1715.
Msen1
35.07
Streckenprofil
alle Ergebnisse
und noch mehr Info`s zu den Cyclassics hier!!!