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Cyclassics 2006

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11. Vattenfall - Cyclassics 2006

... immer noch Samstag, 29. Juli 2006

... natürlich war die Pasta Party wieder sehr gut besucht. Das anstellen dauerte nur kurz, bis wir unsere Portion Pasta bekamen. War natürlich dumm das wir nur 3 Portionen hatten ... schließlich waren wir zu sechst. Aber wir wollten anschließend eh noch zu "Alex". Nur das wir dort keinen Platz mehr fanden. So tat es am Bahnhof auch ein kurzer Besuch bei McDonalds, nicht wirklich Sportlernahrung, aber machte satt und zufrieden :-)


mein Zimmernachbar - Frank
Pasta Party
Frank

Wir hatten morgen ein schweres Rennen vor uns, und begaben uns deswegen auch zeitig wieder zurück ins Hotel. Frank und ich mussten noch unsere Transponder am Rad anbringen und die Sachen für das Rennen zurecht legen ... danach hoffte wohl jeder von uns auf eine bessere Nacht, als die vergangene ...

Sonntag, 30. Juli 2006 - das Rennen!!!

100 Km Strecke

Kurz vor sechs klingelte der Wecker. Die Nacht war besser als die vorherige, aber bei weitem nicht perfekt, wenigstens nicht bei mir. Jetzt war es soweit, rein ins Trikot, Getränke zubereiten und die gepackten Koffer ins Auto werfen, danach trafen wir uns gemeinsam zum Frühstück. Wie schon in den letzten Jahren hielt sich der Hunger stark in Grenzen, nicht nur bei mir. Frank und Herbert hatten ebenfalls hart zu kämpfen mit ihren Frühstück. Um 7.20 Uhr nahmen wir die S-Bahn um in die Stadt zu gelangen, wo sich schon jede Menge Radfahrer aufhielten. Frank war die Anspannung deutlich anzumerken, aber auch mir ging es nicht so besonders gut ... der Druck? die Anspannung? Die Nerven? ... keine Ahnung, ich hoffte nur, das alles schnell vorbei gehen möge. Schnell noch ein gemeinsames Foto von uns dreien, danach ging jeder in seinen zugeteilten Startblock, was für Frank und mich B bedeutete und für Herbert N, der letztes Jahr nicht gestartet ist und deshalb sich weiter hinten einreihen musste. Da standen wir nun in unseren Block, jeder in seine Gedanken vertieft. Bis um 8.05 h der Startschuss fiel. Das Rennen konnte losgehen ...


Herbert, Jörg und Frank
mitten im B-Block
es geht los ...

...das durchfahren des Startbogens, die unzähligen anderen Radfahrer, die Stimmung an den Strassen ... es ist jedes Jahr ein fantastisches Gefühl die Cyclassics auf dem Rad erleben zu dürfen. Die ersten 10 Kilometer begannen recht hektisch, jeder versuchte für sich eine gute Position zu finden. Ich wollte nicht den gleichen Fehler machen wie im letzten Jahr, als ich den Anschluss an die vordersten verlor und auf einmal praktisch ohne Gruppe da stand und das schon nach wenigen Kilometern. Diesmal lief es aber besser, die Geschwindigkeit war am Anfang schon sehr hoch, und ich hatte einen guten Überblick was die Spitze betraf. Frank hielt sich auch noch in meiner nähe auf, wir wollten ja Möglichkeit wieder zusammen über die Ziellinie fahren. Schon früh im Rennen sahen wir die ersten gestürzten Fahrer, viele verloren auch unterwegs ihre Trinkflaschen, und das Feld musste so immer gefährlich ausweichen. Das war es wohl auch, was Frank zum Verhängnis wurde. Irgendwo zwischen Kilometer 20-30 verloren wir uns aus den Augen, er sagte mir später das einige vor ihm geschlafen haben und die Lücken nicht mehr rechtzeitig zufuhren. So verpasste er leider irgendwie den Anschluss und hatte später auch noch Pech, als er die letzten 50 Kilometer, zusammen mit einer kleinen 4er Gruppe, allein fahren musste. So kann man natürlich kein gutes Ergebnis mehr rausfahren. Bei mir lief es hingegen sehr gut. Ich steckte in einer recht großen Gruppe, das Tempo war auch okay, meist zwischen 40 und 45 km/h, an den Anstiegen natürlich weniger. Die ersten 50 Kilometer vergingen so auch recht zügig, bei der einen oder anderen Steigung hatte ich zwar hart zu kämpfen, konnte aber den Anschluss halten, auch wenn ich dafür sehr hart kämpfen musste ... aber wenn nicht hier, wo dann? Dafür ist es ja unser Höhepunkt der Saison!

 

Hinter uns der C-Block
Start in der Mönckebergstrasse
 

Nach knapp 60 Kilometern zogen dann eine Gruppe Fahrer aus dem C-Block an uns vorbei, das war die Gelegenheit noch mehr heraus zu holen. Ich musste es nur schaffen, irgendwie dran zu bleiben. Sie legten wirklich ein beeindruckendes Tempo vor, bis auf 52 km/h musste ich beschleunigen, bis ich das Ende dieser Gruppe erreicht hatte, meine Beine schmerzten, aber ich war dran das war erst einmal das wichtigste. Ungefähr bei Kilometer 65 erreichten wir den höchsten Punkt, von da an ging's rasant hinunter ... Kilometerlang, und das Tempo lag oft weit über 50 km/h. Ich sah mich ein paarmal um, vielleicht hatte Frank es ja doch noch geschafft, wieder ranzukommen. Unsere Gruppe war groß und ich hatte die Hoffnung das er irgendwo hinten mit uns fuhr. Was ja leider nicht der Fall war. Nach ca. 85 Kilometern erreichten wir die Köhlbrandbrücke, ich fühlte mich zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr so wohl ... leichte Magenschmerzen, die Beine wurden müder und mir etwas übel ... trotzdem kam ich ganz gut die Brücke hoch ohne zu viel Kraft zu lassen konnte ich mit 24-28 km/h hochfahren. Die anschließende Abfahrt war leichter :-) Knapp 68 km/h konnte ich hier erreichen. Gut, die letzten Kilometer waren schon schwieriger gewesen als in diesem Jahr. Oft flog nach der Köhlbrandbrücke alles auseinander, aber diesmal nicht. Meine Gruppe war immer noch recht groß und das Tempo bewegte sich meist zwischen 40 und 45 km/h. Knapp 10 Kilometer vor dem Ziel ereignete sich hinter mir noch ein Unfall, ein Fahrer fuhr in eines von den Schildern, die die Straße teilten und die hinter Ihm fahrenden kamen ebenfalls zu Sturz. Ich selber kam zum Glück nie eine solch brenzlichen Situation. Auf den letzten Kilometern ging es mir wieder etwas besser, das Ziel war nahe und das Tempo immer noch hoch, ohne das ich mich jetzt verausgaben musste. eineinhalb Kilometer vor dem Ziel kam die Streckenteilung. Die Stimmung in der Stadt war wieder einmal fantastisch, ich bog ein auf die Zielgeraden in der Mönckebergstraße, die Zuschauer jubelten, viele trommelten an den Banden und da war es wieder ... dieses Gänsehautgefühl! Ich sah die vielen Zuschauer, wie sie jeden zujubelten, hörte die Stimme des Moderators und überquerte die Ziellinie. Ich hatte es wieder einmal geschafft. Langsam rollte ich aus, sah mich immer wieder um und suchte vergeblich Frank. Bei der Transponderrückgabe sah ich ihn dann. Wir gaben die Transponder ab, setzten uns am Strassenrand und erzählten uns gegenseitig von unseren Erlebnissen unterwegs. Während wir unsere Erfahrungen austauschten, kam plötzlich Christoph aus Dörpen, zu uns. Wie klein die Welt doch manchmal ist. Marike, Karin und Markus warteten vor Burger King auf uns, Herbert sollte knapp eine Stunde später folgen. Auch er berichtete von einen Problemlosen Rennen! Das wichtigste war, das keiner von uns stürzte ... Frank war später leicht enttäuscht über seine Platzierung ... aber im nächsten Jahr will er auf`s neue angreifen und den Rest in Grund und Boden fahren :-))) Er hat unterwegs halt Pech mit seiner kleinen Gruppe gehabt, mit 4 Fahrern auf den letzte 50 Kilometern, da kann man nicht mehr viel ausrichten. Die Cyclassics waren wieder einmal ein Erlebnis und es müsste schon vieles schief gehen, wenn wir nicht auch im kommenden Jahr hier am Start stehen sollten. (JS)

Wir haben es geschafft!!!
Herbert
kurze Rennanalyse

 

Persönlicher Kommentar:
 

Es war ein fast perfektes Rennen. Die Form stimmte und der Rennverlauf konnte nicht besser für mich sein. Vielleicht eines meiner besten Rennen. Wird schwer sein, das im nächsten Jahr noch einmal zu wiederholen. Für dieses Jahr bin ich mehr als zufrieden.
  (Jörg S.)

 

Leider habe ich nicht das erreicht was ich mir vorgenommen hatte.
Die Enttäuschung war groß als ich mein Ergebnis erfahren habe.
Die Leistung war eigentlich ganz gut an diesem Wochenende, nur das Glück fehlte etwas. Unterwegs war sonst auch alles ganz gut, es gab keine großartigen Probleme, und die Temperaturen kamen mir auch sehr entgegen. Im Ganzen war es aber wieder ein tolles Erlebnis, und freue mich auch schon sehr aufs nächste Jahr wieder bei den Cyclassics zu starten.
(Frank S.)

Unsere Ergebnisse:

100 Km

Rang
Name
Zeit
KM
Rang/Kat.
km/h
226.
Jörg S.
2.26.32,72
100
125. Msen1
40,94
669.
Frank S.
2.32.55,13
100
113. Mann
39,23
3868.
Herbert H.
2.51.05,05
100
1715. Msen1
35.07

 

Streckenprofil

alle Ergebnisse und noch mehr Info`s zu den Cyclassics hier!!!

 
www.teamranger.de Team Ranger * 26831 Bunde