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RTF Nordenham 2003

"Giro del Costa Granata"

29. Mai 2003 - Nordenham

Die Anfahrt verlief problemlos, am Abend vorher haben wir unsere Räder durchgecheckt und unsere Sachen zusammengelegt, so das wir ohne große Verzögerungen morgens loslegen konnten. Gute eineinhalb Stunden mussten wir mit dem Wagen anreisen. Gegen 9 Uhr morgens sind wir dann am Start angekommen. Prima, wir hatten also noch eine Stunde Zeit um uns vorzubereiten. Räder runter vom Wagen, in der Turnhalle anmelden, uns sich noch mal mit Sonnencreme einreiben. Immer mehr andere Radfahrer kamen an, es waren aber auch ein super Wetter, nur Sonne und angenehme Temperaturen so um die 23 Grad.


( Startvorbereitungen )

unkt 10 Uhr war dann der Start. Die 113 Kilometer lange Strecke hatten wir uns ausgesucht. Anders als die RTF`s in Aurich oder Nordhorn, ging es hier gleich richtig zur Sache, die ersten Kilometer fuhren wir mit Tempo 35-38 km/h, es war klar das sich da schon viele abfallen ließen, Frank und ich blieben erstmal dran, schließlich wurden wir ja förmlich "mitgezogen". Als wir an den Deichen des Jadebusens kamen, wurde das Tempo, dank des leichten Rückenwindes, noch mal erhöht. Das Tacho zeigte mir jetzt nur noch Geschwindigkeiten über 40 km/h an. Na, klasse dachte ich mir, wird ja ne schnelle RTF. Nach 30 Kilometern kam dann auch der erste Kontrollpunkt, bis dahin hatten wir einen schnitt der zwischen 38-39 km/h lag ... und das bei einer RTF! Allerdings sollte es nicht so bleiben. Stempel holen, Bananen essen und etwas trinken, wir waren noch nicht ganz fertig da fuhren die ersten auch schon wieder los. Eigentlich hatten wir ja vor uns an denen ja wieder dranzuhängen, aber das ganze ging dann doch etwas zu schnell für uns, Frank war noch beim trinken, ich hatte meine Banane noch nicht richtig runter und irgend jemand hatte auch noch mein Rad weggestoßen. Trotzdem ... wir beeilten uns, rauf aufs Rad und ... tja, Pech für mich, mein Umwerfer hatte sich leicht verschoben! Kurze Reparatur und schnell weiter. Wir sahen das kleine Feld das vor uns gestartet war in einiger Entfernung. Jetzt hieß es noch mal richtig reinzutreten, blöde nur das wir jetzt schrägen Seiten/Gegenwind hatten. Nach und nach fielen aus der Gruppe vor uns Fahrer zurück, die wir dann einholten und überholten, aber der abstand zu der Gruppe wurde einfach nicht geringer, und wenn dann nur minimal. 10 Km lang versuchten wir näher zu kommen um doch noch wieder Anschluss zu finden, doch irgendwann mussten wir uns entscheiden, entweder alle Kräfte hier auf halber Strecke zu lassen ohne zu wissen ob wir sie wirklich einholen würden, oder lieber unser eigenes Tempo zu fahren. Wir entschieden uns für die zweite Möglichkeit, was auch gut so war, denn später stellte sich heraus das die Gruppe vor uns die lange Strecke, also 151 KM gefahren ist. Nach 50 Km kam der zweite Kontrollpunkt. Gerade als wir dort ankamen, startete die Gruppe, die wir die ganze Zeit versucht hatten einzuholen. Egal, jetzt erst mal etwas erholen und viel trinken, es war inzwischen doch recht Warm geworden.


( Das Feld ist unterwegs ) 

Frank und ich warteten jetzt noch auf ein paar andere Fahrer, die so langsam auch zum Kontrollpunkt kamen. Wir beschlossen dann, als Gruppe gemeinsam weiterzufahren. Einer von denen erzählte uns unterwegs das er sich jedes Jahr hier in Nordenham verfahren würde und auf einer Wiese mit irgendwelchen Kühen umkehren musste. Machte einem wirklich Mut!!! So zwischen Kilometer 60-70 hatte ich wohl eine kleine Krise ... selber schuld dachte ich nur, was versuchst du auch, Kilometerlang mit hohen Tempo und Gegenwind, einige andere einzuholen. Also schnell ein paar von meinen eigenen Riegeln essen, und etwas schlauer das ganze ab jetzt anzugehen. Leichter gesagt als getan, plötzlich kamen uns Fahrer von vorne entgegen und meinten nur das wir in die falsche Richtung fahren würden ... super ... wir kehren also um, und was passiert? Wieder kommen uns ein paar andere entgegen, die meinten dann, das wir schon richtig fahren würden, nur das die anderen eben die 151 KM langen Strecke fahren. Also ... noch mal wird gewendet. Und der eine jammerte nur "Wie jedes Jahr, nur diesmal ohne Kühe" :-) Die restliche Strecke verließ ohne Zwischenfälle, ein Kontrollpunkt kam noch, ich konnte mich wieder gut Erholen und so fuhren wir dann die letzten Kilometer mit einer kleinen Gruppe zu Ende.
 Insgesamt war es eine schöne RTF in Nordenham, vielleicht etwas langweilig die Strecke unterwegs und die Ausschilderung könnte wirklich besser sein, aber die Verpflegung an den Kontrollstellen war wirklich sehr gut. Leider haben wir keine Möglichkeiten gehabt gute Bilder zu machen, die wenigen vor dem Start sind noch nicht fertig, so bald sie aber entwickelt worden sind, baue ich sie hier und in der Galerie ein. (JS)
 

 

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