"Fehn-Routen
RTF Leer"
13.
August 2005
117 km
Nach den ganzen Schauern
in den letzten Tagen, sah es für heute eigentlich
ganz gut aus. Zwar kein strahlender Sonnenschein an
diesen Morgen, aber es war immerhin trocken! Start der
Fehn-Routen RTF in Leer war um 10 Uhr. Ich holte Frank
in Leer ab und wir fuhren in Richtung Ems-Park, wo wir
auch Herbert trafen, der diese RTF gemeinsam mit uns
fahren wollte. Noch war es stark bewölkt, aber
die Sonne kündigte sich schon von weiten an. 6
€ Startgebühr, inklusive Fährüberfahrt,
kostete uns das Vergnügen. Etwa 150-200 Teilnehmer
waren am Start, pünktlich gegen 10 wurde dann auch
gestartet.
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Startort
- Leer - |
Frank bei
der Vorbereitung |
Die ersten Kilometer
vergingen ziemlich ruhig, das Tempo war nicht allzu
Hoch, nur hatten wir leichte Schwierigkeiten eine richtige
Gruppe für uns zu finden. Durch die eher gemütliche
Anfangsgeschwindigkeit konnte man sich in Ruhe über
dieses und jenes noch unterhalten. Frank hatte sich
mittlerweile weiter vorne eingeordnet, Herbert und ich
befanden sich zu diesen Zeitpunkt eher im hinteren Feld.
Etwas später setzten sich dann 4-5 Fahrer leicht
ab, darunter auch Frank. Nicht weiter schlimm, dachte
ich. Spätestens beim ersten Kontrollpunkt würden
wir wieder aufschließen. Durch die offene Landschaft
konnte ich sehen, wir Frank sich alleine abmühte,
zwischen zwei größeren Gruppen. Irgendwann
erreichte er die vor uns fahrende Gruppe. Knapp 30 Kilometer
hatten wir dahin zurückgelegt, um den Abstand nicht
größer werden zu lassen, setzte ich mich
jetzt an die Spitze. Ich erhöhte leicht das Tempo,
so das die Gruppe gut folgen konnte, Herbert lag gleich
hinter mir. Langsam aber sicher kamen wir immer näher,
Herbert übernahm die Führung und verschärfte
das Tempo, rasch kamen wir jetzt näher und konnten
zu Frank seiner Gruppe aufschließen. Nach knapp
40 Kilometer erreichten wir den ersten Kontrollpunkt,
Bananen und Rosinenbrote erwarteten uns.
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Verpflegung
- Herbert und Frank |
Frank und
Jörg |
Jörg
und Herbert |
Gestärkt konnte
es weitergehen, die Sonne war jetzt auch endlich rausgekommen,
nur der Wind frischte immer mehr auf. Wir fuhren jetzt
in einer größeren Gruppe mit, alles klappte
bis zu diesem Zeitpunkt super. Nur blieb es leider nicht
so ... die Wege waren nicht sonderlich breit, bei Gegenverkehr
mussten wir immer wieder uns einordnen, was ja auch
bisher gut funktionierte. Etwa bei Kilometer 47-48 kamen
wir wieder in so einer Situation, ein Auto kam von vorne,
alles scherte wieder ein, nur das diesmal mitten im
Feld bremste ... klasse ... ich versuchte auszuweichen,
nur wohin? Mitten in die Gruppe hinein? Oder mehr links,
wo der Wagen ankam? Ich versuchte also den Mittelweg,
was aber nicht wirklich klappte, der Außenspiegel
des Wagens und meine linke Bremse streiften sich, durch
diesen Ruck verlor ich die Kontrolle und legte mich
hin. Meine Bremsen waren leicht verdreht und ein kleines
Ei hatte ich im Vorderrad, Frank und Herbert blieben
bei mir stehen und wir versuchten zu richten was zu
richten war. Verletzt hatte ich mich kaum, eine kleine
Schnittwunde am Knöchel, nichts schlimmes! Es konnte
also weitergehen, ich schaute nach unten um meine Bremsen
noch mal zu kontrollieren und dann stand Frank plötzlich
vor mir, beim Versuch ihm auszuweichen legte ich mich
noch mal hin, keine 20 Meter weiter!!! Blöder gings
ja kaum. Trotzdem, es musste ja nun so langsam mal weiter
gehen, wir hatten noch nicht einmal die hälfte
hinter uns. Die Gruppe war natürlich jetzt weit
entfernt und auf den nächsten Kilometern erwartete
uns ziemlicher Gegenwind. Abwechselnd in der Führung
arbeiten wir drei uns voran. Es war eine ziemliche Quälerei,
aber wir wollten wieder zur Gruppe aufschließen.
Der Gegenwind erschwerte uns das Ganze natürlich,
aber andererseits bremste der Wind auch die Gruppe vor
uns ein und wir konnten Meter um Meter an Boden gewinnen,
bis wir sie endlich erreichten und uns hinten im Feld
erst einmal erholen konnten.
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Auf
der Fähre |
Erholen und
Genießen |
Fast wie im
Urlaub |
Auf den nächsten
Kilometern passierte nicht viel, das Feld blieb zusammen
bis wir den nächsten Kontrollpunkt erreichten,
der ungefähr bei Kilometer 70 lag. Ab jetzt ging
es fast nur noch gegen den Wind, Frank und ich setzten
uns vorne hin und gaben das Tempo vor. Unsere Gruppe
bestand jetzt nur noch aus knapp 6 Fahrern. Nach weiteren
10 Kilometern erreichten wir die letzte Kontrollstelle.
Mit unserer kleinen Gruppe holten wir einige einzelne,
gegen den Wind kämpfende Fahrer ein, die sich uns
anschlossen. Bei Wiltshausen mussten wir über die
Jümme mit der Handbetriebenen Fähre übergesetzt
werden (Mehr Info`s darüber auf der
Deutschen Fehnroute). Der Rest
der Strecke bereitete uns nicht mehr allzu viel Schwierigkeiten,
das Tempo wurde zwar noch einmal kurz verschärft,
allerdings nur wenige Kilometer und dank des Rückenwindes.
Die letzten Meter rollte es dann ganz gut und wir erreichten
den Start/Zielort. Die Ausschilderung war sehr gut,
was ja auch nicht selbstverständlich bei einer
RTF ist, die Verpflegung war soweit auch ganz gut, nur
der Strassenbelag ließ teilweise zu Wünschen
übrig. Sonst machte diese RTF schon Spaß,
trotz des Sturzes. Wir hatten eigentlich auch noch die
Dollart-Routen RTF am nächsten Tag geplant, aber
der Start war schon um 8 Uhr und das Wetter spielte
leider auch nicht mit, so ließen wir es dann.
(JS)
Persönliche
RTF Bewertung |
Verpflegung |
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Strecke |
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Organisation |
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Strassenverhältnisse |
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Gesamteindruck |
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