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Radsporttag Rütenbrock 2004

"3. Rütenbrocker Radsporttag"

14. August 2004

15 Runden je 3,2 km

Der 3. Rütenbrocker Radsporttag stand heute für uns an, auch im letzten Jahr sind wir hier schon gestartet. Nur diesmal brachten wir unsere eigene kleine Fan Kolonie mit :-) Das Rennen sollte so gegen 17 Uhr starten, auch gab es in diesem Jahr wieder Preisgelder für die ersten Drei Fahrer. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, toller Sonnenschein und sehr warme Temperaturen, eigentlich genau mein Wetter. Wir meldeten uns schon frühzeitig an, damit wir auch noch genug Zeit hatten, uns den Rundkurs noch genauer anzuschauen und abzufahren. Es gab, im Vergleich zum Vorjahr, leichte Streckenveränderungen. Ein Teil der Strecke ging jetzt durch ein neugebautes Siedlungsgebiet, mit einigen engen Kurven. So gegen 17 Uhr reihten wir uns, zwischen den anderen Fahrern, am Start/Ziel ein. es wurde noch eine Begrüßungsrede gehalten, bevor es dann losgehen konnte. Die halbe erste Runde fuhren wir im geschlossenen Feld, mit einem Führungsfahrzeug vor uns. Danach begann der richtige Start! Und wie dann gestartet wurde ... die ersten legten ein Wahnsinnstempo vor, ich hatte alle Probleme dranzubleiben. Auch zu Beginn der zweiten Runde wurde es nicht besser, es sollte wohl schon gleich in der Anfangsphase ein richtiges Ausscheidungsfahren stattfinden.


das Starterfeld


kurz vor dem Start


es geht los ...

Und schon in der zweiten Runde gab es einen Sturz in der Spitzengruppe, ich konnte noch mit ein paar anderen Fahrern vorbeifahren, aber leider musste Frank ausweichen und verlor so den Anschluss. Damit war unsere Hoffnung, das wir später im Rennen unsere Taktikmöglichkeiten ausspielen könnten, schon zerschlagen. Davon abgesehen waren die ersten drei, vier Runden wirklich die Hölle für mich. Mein Mund war wie ausgetrocknet und ich hatte einfach keine Möglichkeit was zu trinken, immer wieder musste ich nach den engen Kurven, die entstandenen Lücken wieder zufahren um nicht auch den Anschluss an die Spitze zu verlieren. So nach der vierten Runde beruhigte sich das Ganze etwas, und ich konnte mich zu diesem Zeitpunkt wieder ein wenig erholen. Wir waren jetzt noch ungefähr um die Zehn Fahrer in der Spitzengruppe, wo Frank genau war, wußte ich nicht. Ich hatte aber auch nur wenig Hoffnung, das er wieder zu uns vorfahren konnte, wenn man erst einmal den Anschluss verpasst, bedeutet es meistens schon das Ende. In den nächsten Runden gab es immer wieder versuche, einzelner Fahrer, sich abzusetzen, was aber zu keinem Erfolg führte. Runde um Runde ging vorbei, ich selber hatte so meine liebe mühe überhaupt vorne dranzubleiben, selber eine Attacke zu starten daran war gar nicht zu denken. So musste ich auch immer ein wenig das Tempo rausnehmen, wenn ich mich an der Führungsarbeit beteiligte. Ich hätte mich natürlich auch ganz da raushalten können, aber so fahre ich meine Rennen nicht. Lieber verzichte ich auf eine bessere Platzierung, als das ich nur am Hinterrad eines anderen Fahrers lutsche. Frank erzählte mir später auch, das er in der Verfolgergruppe fast die ganze Arbeit alleine machen musste, so hat man natürlich keine Chancen mehr, wieder in die Spitze zurückzukommen.


Jörg in der Spitzengruppe


Frank in der Verfolgung


Erschöpft im Ziel (Frank)

In den letzten Runden ging es dann noch mal zur Sache, war aber auch nicht anders zu erwarten. Immer wieder verlor ich in den engen Kurven etwas den Anschluss, und das ständige wieder ranfahren kostete doch sehr viel Kraft. Hin und wieder wollte ich einfach meine Beine hängen lassen und das Rennen einfach nur nach Hauase fahren, konnte ich aber auch nicht machen, wo wir doch unsere eigene kleine Fangemeinde dabei hatten. Also Augen zu und durch! Kurz vor Schluss war mir dann schon klar, das sich wohl keiner mehr schaffen würde, sich entscheidend abzusetzen. Im Sprint rechnete ich mir sowieso keine besonders guten Chancen aus, dafür fühlte ich mich auch schon zu erschöpft. So fuhren wir dann in die letzte Runde, angefeuert von den zahlreichen Zuschauern, die entlang der Strecke standen. Noch einmal durch die engen Kurven in der Neubausiedlung, volles Risiko, trotzdem verlor ich wieder einige Meter ... ich weiß nicht wie die anderen Heil da durch kommen konnten mit dem Tempo. Wieder musste ich alles geben um den Abstand verkürzen. Auf der langen Gegengeraden mit über 50 Km/h schaffte ich es dann auch, eine halbe Runde noch, dann hatte ich es endlich geschafft. Die Vorletzte Kurve, jetzt nur kein Unfall mehr. Und dann die letzte Kurve, dann die lange Zielgerade, noch einmal gegen den Wind, ich suchte mir ein Hinterrad aus, blieb lange dahinter und sprintete dann mit. Die ersten Plätze waren vergeben, trotzdem wollte ich noch ein gutes Ergebnis erreichen ... am Ende sprang der 6. Rang dabei heraus. Einen Platz besser, als noch im letzten Jahr, nicht wirklich befriedigend aber ich war trotzdem zufrieden. Ich wollte mit der Spitze ins Ziel kommen, was ich ja auch geschafft habe. Frank kam, etwas später, mit der zweiten Gruppe ins Ziel. Leider blieb er so hinter seinen eigenen Erwartungen etwas zurück, was aber auch mit an der unglücklichen Anfangsphase lag.


Jörg auch am Ende


trinken, trinken und trinken


Andrea und Jörg

Es war in diesem Jahr schon sehr schwierig, aber ich denke wir haben uns schon ganz gut hier geschlagen. Die Strecke war auch besser als noch im letzten Jahr, und die Organisation war ebenfalls sehr gut. Jeder Teilnehmer bekam am Ende noch eine Plakette, sowie die ersten Drei noch einen Pokal und einen Geldpreis. Sollte nichts dazwischen kommen, werden wir wohl auch im nächsten Jahr wieder hier starten. (JS)

Mehr über diese Veranstaltung und den Ergebnissen auf der Rütenbrocker Radsportseite

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