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Weser-Ems Pokal - Einzelzeitfahren Surwold 2008

"Weser-Ems Pokal - Einzelzeitfahren - Surwold"

3. Mai 2008

 

  2 Runden je 10,5 km

21 Kilometer Zeitfahren stand an diesem Samstag an, ausgerechnet Zeitfahren. Nicht gerade eine Stärke von uns, aber wir wollten uns dieser Herausforderung stellen und dieses Erlebnis, im Rahmen der Landesmeisterschaften von Niedersachsen, einfach mitnehmen. Das Wetter spielte ja zum Glück auch mit, endlich einmal! Um 7 Uhr aufstehen, um 8 Uhr losfahren, angekommen kurz nach halb Neun. Frank traf fast zeit gleich mit uns an, so ging es dann zur Anmeldung. Wir entschieden uns, nur heute an den Start zu gehen ...

Ankunft in Surwold - Jörg
Noch ist viel Zeit - Frank
wir fahren die Strecke ab
Frank und Jörg
es wird langsam ernst - Jörg
Im Startbereich-Jörg und Frank

... Zeit hatten wir noch genug, so das wir die Strecke in Ruhe abfahren und uns so gleichzeitig etwas warmtreten konnten. Die Strecke war in einem guten Zustand und vorbildlich abgesichert. Vor den kleinen, giftigen Steigungen hatte ich schon etwas Respekt. Um 10 Uhr sollte es losgehen und der erste Fahrer auf die Strecke geschickt werden, ich sollte um 10.03 Uhr, als vierter starten. Im Minutentakt wurde gestartet. So rollte ich kurz vor 10 Uhr in den Startbereich, das ich als erster dort stand überraschte mich ein wenig. Frank sortierte sich kurz nach mir ebenfalls in den Starterbereich, er musste um 10.08 starten. 10 Uhr ... und der erste Teilnehmer war nicht da! Aha ... nun gut, 10.01 auch der zweite Fahrer war nicht pünktlich. Ich sollte doch wohl nicht als erster auf die Strecke gehen? 10.02 Uhr ... wieder nix! 10.03 und ich war an der Reihe ... die Sekunden wurden runter gezählt, und Start! Viel Erfahrungen im Zeitfahren habe ich nun wirklich nicht, aber 21 Kilometer Zeitfahren bedeutet für mich ein hartes Stück Arbeit, die ich mir irgendwie gut einteilen muss ...

Nur noch Sekunden ...
... und ab geht´s - Jörg
mit Kontrollfahrzeug im Rücken
Frank ist an der Reihe
21 Kilometer warten auf Frank
- Frank -
Jörg - nach der ersten Runde
Frank - 1 Runde ist geschafft
Im Ziel - Jörg

... Schon auf den ersten Kilometern hatte ich schwer zu kämpfen und ein richtiger Rhythmus wollte sich nicht einstellen.Die Geschwindigkeit betrug mal etwas über 40 km/h, mal etwas darunter, je nach Streckenverlauf. So vergingen die ersten 4 bis 5 Kilometer und ich hatte keine Ahnung wie ich das bis zum Ende durchhalten sollte. In den Kurven nahm ich vorsichtshalber immer etwas mehr Geschwindigkeit raus, als wie ich es üblich mache ... nur keinen Sturz hier hinlegen. Die Kilometer vergingen, der Puls tief im roten Bereich und noch nicht einmal die Hälfte lag hinter mir. Kurz vor der ersten Zieldurchfahrt musste die knapp 500-600 Meter lange und 5-prozentige Steigung noch bewältigt werden, die ich in der ersten Runde noch ganz gut bewältigte. Oben angekommen, war allerdings erst einmal kurz die Luft weg und statt mit über 40 km/h hier weiter zu fahren, wie ich es noch beim Start machte, blieb das Tempo mal gerade zwischen 32 und 34 km/h stehen. Nach gut 14 Kilometern überholte mich ein anderer Fahrer, der gerade erst frisch gestartet war. Natürlich nahm ich Ihn als Fixpunkt und blieb, mit ein paar Metern abstand, hinter Ihm. Der Abstand war aber anscheinend nicht groß genug und das Kontrollfahrzeug ermahnte mich, doch ein wenig mehr Abstand zu halten ...

und auch Frank ist im Ziel
die Anstrengungen waren groß!
Rennanalyse
Es war schwer-auch für die anderen
Mike - strahlender Sieger
Team Westpoint ganz oben!

Also hielt ich mich daran und ließ den Abstand etwas größer werden. Da ich merke, das der andere Fahrer nicht wirklich von mir weg kam, fuhr ich Seiten versetzt wieder näher an Ihm dran, bis ich Ihn auf einer langen geraden, mit leichten Gegenwind, wieder überholte. Ein, Zwei Mal schaute ich mich noch um, sah aber das er mir nicht folgen konnte ... danach konzentrierte ich mich wieder mehr auf mein eigenes Rennen. Nach knapp 17,5 Kilometern kam der zweite giftige Anstieg, wo ich wirklich meine mühe hatte, die anschließende Abfahrt gab mir dann wieder etwas Zeit um Luft zu holen und mit weit über 50 km/h runter zu fahren. Jetzt war es nicht mehr weit bis ins Ziel und ich versuchte noch einmal das letzte raus zu holen, im Nach hinein denke ich das an dieser Stelle vielleicht noch etwas mehr gegangen wäre, aber wer weiß wie ich dann die Schlußsteigung hoch gefahren wäre. Noch einmal ging es dann die letzten 500 Meter hoch und ich hatte die Ehre als erster über die Ziellinie zu fahren. Ein schönes Gefühl! Aber noch viel schöner war das Gefühl, endlich die Beine hängen zu lassen. Beim anschließenden ausrollen ließ ich mir alle Zeit der Welt und schaute den Fahrern zu, die sich noch im Wettkampf befanden. Nach dem Ausrollen hatte ich mich schnell wieder erholt und fuhr langsam zu Frank, der bereits im Ziel mit Karin und Marike wartete. Wir analysierten das Rennen und schauten uns die anschließende Siegerehrung noch an. Alles in allem war es ein toller Wettbewerb, auch wenn sicher keiner von uns das Zeitfahren wirklich liebt. Wir sind wieder um eine Erfahrung reicher geworden und freuen uns auf die noch kommenden Highlights des Sommers. (JS)

Kommentar - Frank -

.Das Zeitfahren in Surwold war kein Zuckerschlecken für mich. Vor dem Start fühlte ich mich eigentlich ganz gut, von Minute zu Minute wurde ich allerdings immer aufgeregter .Nachdem dann endlich meine Nummer aufgerufen wurde rollte ich zum Start, wo wir dann auch professionell festgehalten wurden, so das wir schon gleich in die Pedale klicken konnten. Die ersten hundert Meter gab ich alles was ich konnte, um so schnell wie möglich weg zu kommen. Der erste Teil der Strecke war so weit ganz okay, ich hatte mir alles gut eingeteilt. Der zweite Teil wurde dann ein ganzes Stück härter, denn die ersten kleinen Anstiege kamen. Nachdem die erste Runde geschafft war, hieß es einfach nur noch treten. Die ersten Meter der zweiten Runde hatte ich alle Mühe mein Puls unter Kontrolle zu bekommen, da der Anstieg doch ganz schön hart gewesen war, vor allem bei solch einem Zeitfahren. Nach der Hälfte der zweiten Runde wurde ich dann von einem Begleitfahrzeug ermahnt, nicht im Windschatten zu fahren. Nach der Zieldurchfahrt war ich glücklich angekommen zu sein. Dieses Zeitfahren kam einfach viel zu früh für mich in diesem Jahr, da meine Saison gerade erst angefangen hat. Nachdem ich meine Plazierung erfahren hatte, war ich doch ein wenig enttäuscht, da ich nicht das erreicht habe was ich mir vorgenommen hatte. Na ja, vielleicht dann ja im nächsten Jahr. Die Strecke und die Organisation war einwandfrei. (FS)

Ergebnisse

Rang
Name
Team
Zeit
Ø km/h
1.
Mike Burdorf
Team Westpoint
30:54:722
40,7547
2.
Jens Bonnekessel
Team Westpoint
31:27:573
40,0424
3.
Marco Stöver
Team Westpoint
31:37:968
39,8314
4.
Herbert Baltrusch
RG Sprinter Emden
31:42:453
39,7476
...
...
...
...
...
11.
Jörg Specht
Team Ranger
33:58:675
37,0770
...
...
...
...
...
17.
Frank Specht
Team Ranger
35:24:578
35,5765

Sämtliche Ergebnisse des Einzelzeitfahrens und alle anderen Rennen > Hier <

Streckenprofil - Höhenprofil

 

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