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Runden je 10,5 km
21 Kilometer Zeitfahren
stand an diesem Samstag an, ausgerechnet Zeitfahren.
Nicht gerade eine Stärke von uns, aber wir
wollten uns dieser Herausforderung stellen und
dieses Erlebnis, im Rahmen der Landesmeisterschaften
von Niedersachsen, einfach mitnehmen. Das Wetter
spielte ja zum Glück auch mit, endlich einmal!
Um 7 Uhr aufstehen, um 8 Uhr losfahren, angekommen
kurz nach halb Neun. Frank traf fast zeit gleich
mit uns an, so ging es dann zur Anmeldung. Wir
entschieden uns, nur heute an den Start zu gehen
...
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Ankunft
in Surwold - Jörg |
Noch
ist viel Zeit - Frank |
wir
fahren die Strecke ab |
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Frank
und Jörg |
es wird
langsam ernst - Jörg |
Im Startbereich-Jörg
und Frank |
... Zeit hatten
wir noch genug, so das wir die Strecke in Ruhe
abfahren und uns so gleichzeitig etwas warmtreten
konnten. Die Strecke war in einem guten Zustand
und vorbildlich abgesichert. Vor den kleinen,
giftigen Steigungen hatte ich schon etwas Respekt.
Um 10 Uhr sollte es losgehen und der erste Fahrer
auf die Strecke geschickt werden, ich sollte
um 10.03 Uhr, als vierter starten. Im Minutentakt
wurde gestartet. So rollte ich kurz vor 10 Uhr
in den Startbereich, das ich als erster dort
stand überraschte mich ein wenig. Frank
sortierte sich kurz nach mir ebenfalls in den
Starterbereich, er musste um 10.08 starten.
10 Uhr ... und der erste Teilnehmer war nicht
da! Aha ... nun gut, 10.01 auch der zweite Fahrer
war nicht pünktlich. Ich sollte doch wohl
nicht als erster auf die Strecke gehen? 10.02
Uhr ... wieder nix! 10.03 und ich war an der
Reihe ... die Sekunden wurden runter gezählt,
und Start! Viel Erfahrungen im Zeitfahren habe
ich nun wirklich nicht, aber 21 Kilometer Zeitfahren
bedeutet für mich ein hartes Stück
Arbeit, die ich mir irgendwie gut einteilen
muss ...
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Nur
noch Sekunden ... |
...
und ab geht´s - Jörg |
mit
Kontrollfahrzeug im Rücken |
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Frank
ist an der Reihe |
21 Kilometer
warten auf Frank |
- Frank
- |
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Jörg
- nach der ersten Runde |
Frank
- 1 Runde ist geschafft |
Im Ziel
- Jörg |
... Schon auf
den ersten Kilometern hatte ich schwer zu kämpfen
und ein richtiger Rhythmus wollte sich nicht einstellen.Die
Geschwindigkeit betrug mal etwas über 40
km/h, mal etwas darunter, je nach Streckenverlauf.
So vergingen die ersten 4 bis 5 Kilometer und
ich hatte keine Ahnung wie ich das bis zum Ende
durchhalten sollte. In den Kurven nahm ich vorsichtshalber
immer etwas mehr Geschwindigkeit raus, als wie
ich es üblich mache ... nur keinen Sturz
hier hinlegen. Die Kilometer vergingen, der Puls
tief im roten Bereich und noch nicht einmal die
Hälfte lag hinter mir. Kurz vor der ersten
Zieldurchfahrt musste die knapp 500-600 Meter
lange und 5-prozentige Steigung noch bewältigt
werden, die ich in der ersten Runde noch ganz
gut bewältigte. Oben angekommen, war allerdings
erst einmal kurz die Luft weg und statt mit über
40 km/h hier weiter zu fahren, wie ich es noch
beim Start machte, blieb das Tempo mal gerade
zwischen 32 und 34 km/h stehen. Nach gut 14 Kilometern
überholte mich ein anderer Fahrer, der gerade
erst frisch gestartet war. Natürlich nahm
ich Ihn als Fixpunkt und blieb, mit ein paar Metern
abstand, hinter Ihm. Der Abstand war aber anscheinend
nicht groß genug und das Kontrollfahrzeug
ermahnte mich, doch ein wenig mehr Abstand zu
halten ...
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und
auch Frank ist im Ziel |
die
Anstrengungen waren groß! |
Rennanalyse |
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Es
war schwer-auch für die anderen |
Mike
- strahlender Sieger |
Team
Westpoint ganz oben! |
Also hielt ich
mich daran und ließ den Abstand etwas größer
werden. Da ich merke, das der andere Fahrer nicht
wirklich von mir weg kam, fuhr ich Seiten versetzt
wieder näher an Ihm dran, bis ich Ihn auf
einer langen geraden, mit leichten Gegenwind,
wieder überholte. Ein, Zwei Mal schaute ich
mich noch um, sah aber das er mir nicht folgen
konnte ... danach konzentrierte ich mich wieder
mehr auf mein eigenes Rennen. Nach knapp 17,5
Kilometern kam der zweite giftige Anstieg, wo
ich wirklich meine mühe hatte, die anschließende
Abfahrt gab mir dann wieder etwas Zeit um Luft
zu holen und mit weit über 50 km/h runter
zu fahren. Jetzt war es nicht mehr weit bis ins
Ziel und ich versuchte noch einmal das letzte
raus zu holen, im Nach hinein denke ich das an
dieser Stelle vielleicht noch etwas mehr gegangen
wäre, aber wer weiß wie ich dann die
Schlußsteigung hoch gefahren wäre.
Noch einmal ging es dann die letzten 500 Meter
hoch und ich hatte die Ehre als erster über
die Ziellinie zu fahren. Ein schönes Gefühl!
Aber noch viel schöner war das Gefühl,
endlich die Beine hängen zu lassen. Beim
anschließenden ausrollen ließ ich
mir alle Zeit der Welt und schaute den Fahrern
zu, die sich noch im Wettkampf befanden. Nach
dem Ausrollen hatte ich mich schnell wieder erholt
und fuhr langsam zu Frank, der bereits im Ziel
mit Karin und Marike wartete. Wir analysierten
das Rennen und schauten uns die anschließende
Siegerehrung noch an. Alles in allem war es ein
toller Wettbewerb, auch wenn sicher keiner von
uns das Zeitfahren wirklich liebt. Wir sind wieder
um eine Erfahrung reicher geworden und freuen
uns auf die noch kommenden Highlights des Sommers.
(JS)
Kommentar
- Frank - |
|
.Das
Zeitfahren in Surwold war kein Zuckerschlecken
für mich. Vor dem Start fühlte
ich mich eigentlich ganz gut, von Minute
zu Minute wurde ich allerdings immer aufgeregter
.Nachdem dann endlich meine Nummer aufgerufen
wurde rollte ich zum Start, wo wir dann
auch professionell festgehalten wurden,
so das wir schon gleich in die Pedale klicken
konnten. Die ersten hundert Meter gab ich
alles was ich konnte, um so schnell wie
möglich weg zu kommen. Der erste Teil
der Strecke war so weit ganz okay, ich hatte
mir alles gut eingeteilt. Der zweite Teil
wurde dann ein ganzes Stück härter,
denn die ersten kleinen Anstiege kamen.
Nachdem die erste Runde geschafft war, hieß
es einfach nur noch treten. Die ersten Meter
der zweiten Runde hatte ich alle Mühe
mein Puls unter Kontrolle zu bekommen, da
der Anstieg doch ganz schön hart gewesen
war, vor allem bei solch einem Zeitfahren.
Nach der Hälfte der zweiten Runde wurde
ich dann von einem Begleitfahrzeug ermahnt,
nicht im Windschatten zu fahren. Nach der
Zieldurchfahrt war ich glücklich angekommen
zu sein. Dieses Zeitfahren kam einfach viel
zu früh für mich in diesem Jahr,
da meine Saison gerade erst angefangen hat.
Nachdem ich meine Plazierung erfahren hatte,
war ich doch ein wenig enttäuscht,
da ich nicht das erreicht habe was ich mir
vorgenommen hatte. Na ja, vielleicht dann
ja im nächsten Jahr. Die Strecke und
die Organisation war einwandfrei. (FS)
|
Ergebnisse
Rang |
Name |
Team |
Zeit |
Ø
km/h |
1. |
Mike
Burdorf |
Team
Westpoint |
30:54:722 |
40,7547 |
2. |
Jens
Bonnekessel |
Team
Westpoint |
31:27:573 |
40,0424 |
3. |
Marco
Stöver |
Team
Westpoint |
31:37:968 |
39,8314 |
4. |
Herbert
Baltrusch |
RG Sprinter
Emden |
31:42:453 |
39,7476 |
... |
... |
... |
... |
... |
11. |
Jörg
Specht |
Team
Ranger |
33:58:675 |
37,0770 |
... |
... |
... |
... |
... |
17. |
Frank
Specht |
Team
Ranger |
35:24:578 |
35,5765 |
Sämtliche
Ergebnisse des Einzelzeitfahrens und alle anderen
Rennen >
Hier <
Streckenprofil - Höhenprofil |
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