60
Minuten je 1,4 Kilometer
Normalerweise
beenden wir unsere Saison meistens immer mit der
RTF in Nordhorn, klar wir fahren noch unsere üblichen
Trainingsfahrten weiter solange es geht, doch
die Veranstaltung in Rhede die konnten wir uns
nicht entgehen lassen. Liegt Rhede doch fast vor
unserer Tür. Bedenken hatten wir eigentlich
nur wegen des Wetters und unserer Form, die doch
so langsam nach unten ging. Trotzdem, dort mussten
wir einfach starten. Und sogar das Wetter spielte
mit, purer Sonnenschein ... nur der doch sehr
heftige Wind störte etwas. Um 13 Uhr war
der Start, wir kamen eine gute Stunde vorher mit
dem Auto an, Herbert kam mit dem Rad. Zusammen
meldeten wir uns an und fuhren die Strecke ein
paarmal ab um uns einen Überblick zu verschaffen.
Was wir sahen war nicht schlecht, breite Strassen,
ein erstklassiger Belag und keine gefährlichen
Kurven. Nur die lange Gerade mit dem heftigen
Gegenwind könnte im Rennen Probleme bereiten.
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Ankunft
in Rhede |
nach
der Anmeldung |
kurze
Lagebesprechung |
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Herbert,
Jörg und Frank |
Wir
fahren die Strecke ab |
Vor
dem Start |
Am Start trafen
wir dann auch noch ein einige Bekannte, mit
denen wir auch schon so manchen Kilometer zusammen
gefahren sind. Pünktlich um 13 Uhr ging
es dann los. Und es sollte genau so losgehen
wie wir dachten, oder eher befürchteten.
Das Tempo war hoch, sehr hoch in ersten Runden
... und ich hatte so meine Mühe überhaupt
an der Spitzengruppe dran zu bleiben. Der Puls
schoss nur so in die Höhe, trotzdem schaffte
ich es den Kontakt an der großen Führungsgruppe
nicht zu verlieren. Allerdings befand ich mich
sehr weit hinten, so musste ich nach jeder Kurve
immer wieder um den Anschluss kämpfen.
Das ich das nicht das ganze Rennen so durchhalten
würde konnte ich mir auch schon Denken.
Egal, erst einmal mitfahren so weit ich konnte.
Mich umsehen und schauen wo die anderen von
unserem Team waren, dazu gab es keine Gelegenheit
... vor mir waren sie nicht, und hinter mir
in der Gruppe konnten sie auch nicht sein, da
ich mit das Ende dieser Gruppe bildete. So vergingen
die ersten Runden, einmal musste ich dann doch
abreißen lassen, allerdings verschleppte
dann wohl die Spitze ein wenig das Tempo und
ich konnte erneut zur Spitze wieder aufschließen.
Diese Kilometer empfand ich als extrem hart,
mein Puls ging auch überhaupt nicht mehr
runter. Knapp bei der Hälfte des Rennens
kam es dann in einer Kurve zu einen Unfall,
wobei drei, vier Fahrer weg rutschten. Ich konnte
gerade noch eine Kollision vermeiden, musste
aber stark abbremsen und einen weiten Bogen
fahren. Das war es dann! Die Spitzengruppe teilte
sich und ich hatte einfach nicht mehr die Kraft,
um noch einmal die Lücke zu schließen.
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rechts
- Frank |
Frank
holt auf |
Fahrerfeld |
Ab diesen Zeitpunkt
sollte ich bis zum Ziel ein einsames Rennen fahren,
und nicht eine einzige Runde fiel mir leicht.
Nach und nach überrundete ich einige Fahrer,
aber keiner von denen hatte die Kraft oder den
Willen mit mir gemeinsam weiter zu fahren. Frank
konnte ich auch nirgends entdecken und Herbert
sah ich jeweils beim überrunden. Nach gut
25 Kilometern hatte ich dann eine leichte Krise,
aber aufgeben kam gar erst in Betracht. So nahm
ich auf dem Stück, mit dem Gegenwind, immer
ein wenig an Tempo raus. Runde um Runde verging,
bei jeder Ziel durchfahrt sah ich dabei Karin
und wie sie uns dabei anfeuerte. Ein schönes
Gefühl! Ich wehrte mich gegen eine Überrundung
so gut ich konnte, doch das Fahrzeug, das vor
der Spitze fuhr, kam von hinten immer ein wenig
näher. Nach knapp einer Stunde erklang die
Glocke für die letzte Runde, mit wenigen
Metern Vorsprung konnte ich so einer anstehenden
Überrundung entgehen. Völlig erschöpft
und ausgelaugt überquerte ich die Ziellinie.
Bei der anschließenden Auslaufrunde konnte
ich endlich wieder richtig durch atmen. Mit einen
anderen Fahrer, der aus Emden kam, unterhielt
ich mich kurz während dieser Runde .. auch
er war mehr als glücklich darüber, das
dieses Rennen endlich zu Ende war.
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Jörg
allein unterwegs |
im Ziel
- Frank und Jörg |
Frank
und Herbert |
Im Ziel sah ich
schon wie Frank und Herbert gemeinsam bei meiner
Schwester standen, und sich unterhielten. Jeder
von uns berichtete über sein Rennen und wie
es für jeden so gelaufen ist. Insgesamt war
schon jeder ganz zu frieden mit seiner Leistung.
Am Ende erreichte Frank einen 18. Platz, Herbert
wurde 33. und ich 16. Mit Glück ein paar
Punkte holen, das war so in etwa das was wir uns
vorher erhofft hatten. Viel wichtiger war aber,
das wir ohne Sturz durch kamen und jeder im Nachhinen
seinen Spaß hatte ... und ich denke das
wir den auch hatten. (JS)
Kommentar
- Frank - |
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Der Tag in Rhede fing prima an, schönes
Wetter und warme Temperaturen, nur der Wind
fegte uns gewaltig um die Ohren. Die Stimmung
war auch sehr gut. Eine halbe Stunde vor
dem Start fuhr ich mich ein wenig Warm,
um den Kurs kennen zu lernen, da ich ja
nun kein besonderer Spezialist für
die Kurven bin, konnte ich mir schon mal
die Problemstellen anschauen. Kurz nachdem
Startschuss gefallen war, musste ich mich
mal wieder weiter hinten einreihen, da ich
so eine Kollision aus dem Wege gehen wollte.
Zahlreiche
Fahrer überholten mich. Die ersten
zwei bis drei Runden waren für mich
wieder die härtesten. Ich musste erst
mal mein eigenes Tempo finden. Nachdem die
ersten Runden vorbei waren, konnte ich einen
nach dem anderen wieder einholen. Die strecke
konnte ich von Runde zu Runde immer schneller
fahren, selbst in den Kurven fühlte
ich mich sehr sicher, der Strassenbelag
war ebenfalls in einen sehr guten Zustand.
Nachdem ich ein Vierer Gruppe gefunden hatte
dachte ich mir klasse, nun kann eigentlich
nichts mehr daneben gehen, aber leider flog
ich des öfteren aus meiner Pedale und
brauchte ewig bis ich wieder einklicken
konnte, und so war die Gruppe auch futsch.
Zum Ende hin musste ich dann immer wieder
alleine fahren und auf kleine Gruppen aufzuschließen,
allerdings waren die Gruppen auch nicht
so schnell das ich mich entschloss allein
vorbei zu ziehen und mein eigenes Tempo
weiter zu fahren, um nicht zu viel Zeit
zu verlieren.
Am Ende
kam es dann noch zu einem kleinen Sprint
den ich überraschend gewinnen konnte.
Nach der Ziel einfahrt gratulierten wir
uns dann noch für ein tolles und unfallfreies
Rennen. Auch ein Lob von mir für Matthias
Freese, der versuchte mitzufahren, aber
leider dann doch abreißen lassen musste.
Ein sehr schöner Tag ging damit zu
Ende mit tollen Erlebnissen. Ich freue mich
auch schon sehr auf das nächstes Jahr.
(FS)
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