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Weser-Ems Pokal - Rhede/Ems 2007

"Weser-Ems Pokal - Rhede/Ems"

16. September 2007

 

60 Minuten je 1,4 Kilometer

Normalerweise beenden wir unsere Saison meistens immer mit der RTF in Nordhorn, klar wir fahren noch unsere üblichen Trainingsfahrten weiter solange es geht, doch die Veranstaltung in Rhede die konnten wir uns nicht entgehen lassen. Liegt Rhede doch fast vor unserer Tür. Bedenken hatten wir eigentlich nur wegen des Wetters und unserer Form, die doch so langsam nach unten ging. Trotzdem, dort mussten wir einfach starten. Und sogar das Wetter spielte mit, purer Sonnenschein ... nur der doch sehr heftige Wind störte etwas. Um 13 Uhr war der Start, wir kamen eine gute Stunde vorher mit dem Auto an, Herbert kam mit dem Rad. Zusammen meldeten wir uns an und fuhren die Strecke ein paarmal ab um uns einen Überblick zu verschaffen. Was wir sahen war nicht schlecht, breite Strassen, ein erstklassiger Belag und keine gefährlichen Kurven. Nur die lange Gerade mit dem heftigen Gegenwind könnte im Rennen Probleme bereiten.

Ankunft in Rhede
nach der Anmeldung
kurze Lagebesprechung
Herbert, Jörg und Frank
Wir fahren die Strecke ab
Vor dem Start

Am Start trafen wir dann auch noch ein einige Bekannte, mit denen wir auch schon so manchen Kilometer zusammen gefahren sind. Pünktlich um 13 Uhr ging es dann los. Und es sollte genau so losgehen wie wir dachten, oder eher befürchteten. Das Tempo war hoch, sehr hoch in ersten Runden ... und ich hatte so meine Mühe überhaupt an der Spitzengruppe dran zu bleiben. Der Puls schoss nur so in die Höhe, trotzdem schaffte ich es den Kontakt an der großen Führungsgruppe nicht zu verlieren. Allerdings befand ich mich sehr weit hinten, so musste ich nach jeder Kurve immer wieder um den Anschluss kämpfen. Das ich das nicht das ganze Rennen so durchhalten würde konnte ich mir auch schon Denken. Egal, erst einmal mitfahren so weit ich konnte. Mich umsehen und schauen wo die anderen von unserem Team waren, dazu gab es keine Gelegenheit ... vor mir waren sie nicht, und hinter mir in der Gruppe konnten sie auch nicht sein, da ich mit das Ende dieser Gruppe bildete. So vergingen die ersten Runden, einmal musste ich dann doch abreißen lassen, allerdings verschleppte dann wohl die Spitze ein wenig das Tempo und ich konnte erneut zur Spitze wieder aufschließen. Diese Kilometer empfand ich als extrem hart, mein Puls ging auch überhaupt nicht mehr runter. Knapp bei der Hälfte des Rennens kam es dann in einer Kurve zu einen Unfall, wobei drei, vier Fahrer weg rutschten. Ich konnte gerade noch eine Kollision vermeiden, musste aber stark abbremsen und einen weiten Bogen fahren. Das war es dann! Die Spitzengruppe teilte sich und ich hatte einfach nicht mehr die Kraft, um noch einmal die Lücke zu schließen.

rechts - Frank
Frank holt auf
Fahrerfeld

Ab diesen Zeitpunkt sollte ich bis zum Ziel ein einsames Rennen fahren, und nicht eine einzige Runde fiel mir leicht. Nach und nach überrundete ich einige Fahrer, aber keiner von denen hatte die Kraft oder den Willen mit mir gemeinsam weiter zu fahren. Frank konnte ich auch nirgends entdecken und Herbert sah ich jeweils beim überrunden. Nach gut 25 Kilometern hatte ich dann eine leichte Krise, aber aufgeben kam gar erst in Betracht. So nahm ich auf dem Stück, mit dem Gegenwind, immer ein wenig an Tempo raus. Runde um Runde verging, bei jeder Ziel durchfahrt sah ich dabei Karin und wie sie uns dabei anfeuerte. Ein schönes Gefühl! Ich wehrte mich gegen eine Überrundung so gut ich konnte, doch das Fahrzeug, das vor der Spitze fuhr, kam von hinten immer ein wenig näher. Nach knapp einer Stunde erklang die Glocke für die letzte Runde, mit wenigen Metern Vorsprung konnte ich so einer anstehenden Überrundung entgehen. Völlig erschöpft und ausgelaugt überquerte ich die Ziellinie. Bei der anschließenden Auslaufrunde konnte ich endlich wieder richtig durch atmen. Mit einen anderen Fahrer, der aus Emden kam, unterhielt ich mich kurz während dieser Runde .. auch er war mehr als glücklich darüber, das dieses Rennen endlich zu Ende war.

Jörg allein unterwegs
im Ziel - Frank und Jörg
Frank und Herbert

Im Ziel sah ich schon wie Frank und Herbert gemeinsam bei meiner Schwester standen, und sich unterhielten. Jeder von uns berichtete über sein Rennen und wie es für jeden so gelaufen ist. Insgesamt war schon jeder ganz zu frieden mit seiner Leistung. Am Ende erreichte Frank einen 18. Platz, Herbert wurde 33. und ich 16. Mit Glück ein paar Punkte holen, das war so in etwa das was wir uns vorher erhofft hatten. Viel wichtiger war aber, das wir ohne Sturz durch kamen und jeder im Nachhinen seinen Spaß hatte ... und ich denke das wir den auch hatten. (JS)

Kommentar - Frank -

Der Tag in Rhede fing prima an, schönes Wetter und warme Temperaturen, nur der Wind fegte uns gewaltig um die Ohren. Die Stimmung war auch sehr gut. Eine halbe Stunde vor dem Start fuhr ich mich ein wenig Warm, um den Kurs kennen zu lernen, da ich ja nun kein besonderer Spezialist für die Kurven bin, konnte ich mir schon mal die Problemstellen anschauen. Kurz nachdem Startschuss gefallen war, musste ich mich mal wieder weiter hinten einreihen, da ich so eine Kollision aus dem Wege gehen wollte.

Zahlreiche Fahrer überholten mich. Die ersten zwei bis drei Runden waren für mich wieder die härtesten. Ich musste erst mal mein eigenes Tempo finden. Nachdem die ersten Runden vorbei waren, konnte ich einen nach dem anderen wieder einholen. Die strecke konnte ich von Runde zu Runde immer schneller fahren, selbst in den Kurven fühlte ich mich sehr sicher, der Strassenbelag war ebenfalls in einen sehr guten Zustand. Nachdem ich ein Vierer Gruppe gefunden hatte dachte ich mir klasse, nun kann eigentlich nichts mehr daneben gehen, aber leider flog ich des öfteren aus meiner Pedale und brauchte ewig bis ich wieder einklicken konnte, und so war die Gruppe auch futsch. Zum Ende hin musste ich dann immer wieder alleine fahren und auf kleine Gruppen aufzuschließen, allerdings waren die Gruppen auch nicht so schnell das ich mich entschloss allein vorbei zu ziehen und mein eigenes Tempo weiter zu fahren, um nicht zu viel Zeit zu verlieren.

Am Ende kam es dann noch zu einem kleinen Sprint den ich überraschend gewinnen konnte. Nach der Ziel einfahrt gratulierten wir uns dann noch für ein tolles und unfallfreies Rennen. Auch ein Lob von mir für Matthias Freese, der versuchte mitzufahren, aber leider dann doch abreißen lassen musste. Ein sehr schöner Tag ging damit zu Ende mit tollen Erlebnissen. Ich freue mich auch schon sehr auf das nächstes Jahr.

(FS)

Mehr über diese Veranstaltung und den Ergebnissen auf der Radsport Weser-Ems Seite!

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