Heute stand
ein Radrennen in Oldenburg für uns an,
30 Runden je einen Kilometer lang. Gegen Mittag
erreichten wir Oldenburg, parkten in der nähe
um das Famila-Center und schauten uns erstmal
etwas um. Es war gerade ein Jugendrennen am
laufen, eins von mehreren an diesem Tage. Das
Wetter spielte zum Glück auch mit. Wir
holten unsere Startnummern ab und schauten uns
den Kurs genauer an, zwei 90 Grad Kurven, eine
kleine rechts/links Kurve und zwei weitläufigere
Kurven ... war schon ganz okay, bis auf die
beiden engen Kurven.
Jeder von uns berichtet hier, wie er das Rennen
aus seiner Sicht erlebt hat.
Kurz
vor dem Start
Startschuß
Das
rasende Peleton
Bericht
von Frank
Das
Rennen aus der Sicht von Frank
Heute
ist Oldenburg angesagt. Eine halbe Stunde
vor dem Rennen fuhr ich mich einige Kilometer
lang Warm, wie sich später herausstellen
sollte waren es wohl einige zu wenig.
Nachdem der Start Schuss gefallen war,
fingen die Probleme auch schon bei mir
an, denn ich kam nicht richtig in die
Pedale und musste mich gleich hinten anstellen.
Jörg fuhr vorne in der ersten Gruppe
mit, ich landete in einer kleinen Gruppe
mit sechs Fahrern. Die ersten 3 bis 4
Runden waren schrecklich, denn ich habe
überhaupt keinen Rhythmus gefunden,
immer wieder musste ich in den Kurven
heranfahren, und das kostete eine menge
Kraft. Einer aus unserer Gruppe hat es
nicht nötig befunden einmal in die
Führung zu gehen, denn er ließ
alle anderen Fahrer vor sich fahren, immer
schön den Windschatten ausnutzen.
Nach den ersten 6 Runden habe auch ich
dann mein Rhythmus gefunden und konnte
viel Führungsarbeit leisten, was
aber auch wohl falsch gewesen war wie
sich zum Schluss herausstellen sollte.
Als ich dann vorne durch der Zielgeraden
fuhr, fiel sogar unser Name, vom Fahrer
und vom Team, war schön mal so unseren
Namen zu hören. Nach 27 Runden wurden
wir aufgefordert in der nächsten
Runde von der Strecke zu gehen, da Jörg
und seine Gruppe uns überrunden würde.
In unserer letzten Runde dann, kurz vor
dem Ziel, griff auf einmal der Fahrer
an, der sich die 27 Runden nur im Windschatten
ausgeruht hatte, und nicht eine Runde
geführt hat. So zog er an mir vorbei
und kam als erster aus unserer Gruppe
ins Ziel. Ich hatte keine Chance bei den
Angriff mitzufahren, da ich schon eine
menge an Führungsarbeit geleistet
hatte, und meine Kraft auch nur begrenzt
ist. Aber ich brauche mich wenigstens
nicht als Lutscher zu bezeichnen, wie
so manch anderer. Darum, ob es nun schlau
war, so zu fahren wie ich es getan habe,
oder nicht, lasse ich im Raum stehen.
Im Ganzen muss ich aber sagen es war einen
Riesen Spaß für mich. Auch
wenn es sehr hart gewesen ist. Aus diesem
Rennen habe ich einiges an Erfahrung mitnehmen
können, wie und wo ich zukünftig
dran arbeiten muss. An meiner Kurventechnik
gibt es jedenfalls noch eine menge zu
verbessern, denn es kostet einfach zu
viel Kraft, immer wieder die Lücken
zuzufahren.
Bericht
von Jörg
Das
Rennen aus der Sicht von Jörg
Kein
leichter Tag war das Heute! An unserem
Rennen, das der Hobbyfahrer, nahmen gut
40 Fahrer teil. Ich ahnte schon was da
wieder auf uns zukommen würde, und
ich sollte nicht enttäuscht werden.
Nachdem dem der Startschuss gefallen war,
fuhren alle wie die verrückten los
... und ich hinterher. Das Tempo war sehr
hoch in den Anfangsrunden, weit über
40 km/h. Und in den Kurven verlor ich
jedesmal einige Meter, die dann immer
wieder zufahren durfte. So ging es die
ersten 8, 9 Runden weiter, ich hatte hart
zu kämpfen um nicht den Anschluss
an die Spitze zu verlieren. Meine Beine
taten weh und ich hatte zu diesem Zeitpunkt
keine Ahnung wie ich die restlichen 22
Runden zu ende fahren sollte. Aber nach
10 Runden beruhigte sich dann das ganze
etwas, auf der Gegengeraden wurde das
Tempo immer wieder leicht rausgenommen,
so das ich endlich mal zum trinken kam
und ich sah auch das Frank nicht mehr
in unserer Gruppe war. Jedesmal beim überqueren
der Ziellinie gab es einen Punkt für
den führenden, dadurch gab es natürlich
auch jedesmal einen Sprint um diesen Punkt,
das Tempo war dementsprechend hoch. Kurz
nach der Ziellinie stand Marike, die ich
fast bei jedem Umlauf sah, immer damit
beschäftig Fotos zu schießen
oder uns anzufeuern. Irgendwann in der
Mitte des Rennens führte ich selber
das Feld an, weil keiner sich um einen
Ausreißer kümmerte. Ich hatte
sowieso schon genug damit zu kämpfen,
in der Spitzengruppe zu bleiben, aber
jetzt durfte ich auch noch selber zu führen.
Eineinhalb Runden machte ich den Spaß
auch mit, aber als ich merkte das keiner
sich sonst mehr an der Führungsarbeit
beteiligte, wurde es mir dann doch zu
dumm. Das ich nicht gewinnen würde,
oder Punkte sammeln könnte, war mir
schon klar ... aber dann muss ich ja nicht
auch noch für alle das Tempo machen.
So nahm ich also leicht die Beine hoch
und überließ anderen wieder
die Arbeit. Die Runden vergingen, zwischendurch
fragte ich mich immer wieder, warum ich
nicht einfach mich zurückfallen ließ
und ruhig hinterherfahren würde.
In der letzten Runde wurde es dann noch
einmal richtig hektisch, jeder trat rein
was das Zeug hielt, jetzt ließen
auch immer mehr Fahrer abreißen.
Auf der Zielgeraden dann der Sprint, ich
gab zwar auch noch einmal alles, aber
hatte natürlich keine Chance! Ich
rollte dann noch eine Runde aus, sah dann
Frank und Marike kurz nach dem Ziel stehen
und fuhr zu Ihnen. Fix und fertig war
ich, und wenn ich ehrlich bin ... besonders
gefallen hat mir diese Art von Rennen
auch nicht. Aber ist ja auch alles freiwillig
:-)
Bericht
von Marike
Das
Rennen aus der Sicht von Marike
Oldenburg
- 3.Juli
Heute habe ich Frank und Jörg beim
Radrennen in Oldenburg begleitet. Ich
war natürlich Mega nervös, da
mir immer noch das Radrennen in Frankfurt
in Erinnerung blieb - Jörg und Franks
Sturz!!! Was keine schöne Erinnerung
für mich war. Doch nichts desto trotz
hab ich die beiden begleitet um sie anzufeuern.
Das Rennen ging Rund ums Famila Center,
immer 1 km in der Runde, 30 Runden mussten
sie fahren.
Auf-die-Plätze-fertig-los, So begann
das Rennen, ca. 40 Rennfahrer stiegen
auf den Sattel und fuhren los. Jörg
war gleich bei den ersten dabei, Frank
hätte es auch schaffen können
doch leider ist er nicht richtig in seine
Pedalen gekommen und somit ist er in die
2. Gruppe abgerutscht, paar Sekunden hinter
dem Hauptfeld. Nach einigen Runden kam
das Hauptfeld angefahren, an der Spitze
Jörg, in dem Moment rief der Moderator
ganz laut ins Mikrofon: Jörg Specht
von Team Ranger an der Spitze..... Gänsehaut
an meinem ganzen Körper, gleich danach
kam Franks Team angefahren und auch er
zog die Gruppe an, wieder rief der Moderator
ins Mikro: Frank Specht vom Team Ranger
zieht die Gruppe an ... war ein schönes
Gefühl denn ich wusste das es den
beiden Kraft geben wird!
Nach ca. 27 Runden musste Frank und auch
die anderen Rennfahrer die sich nicht
im Hauptfeld befanden das Rennen beenden,
damit die ersten noch einen schönen
Sprint ins Ziel machen konnten.
Für mich war es ein sehr spannendes
Rennen und vor allem bin ich heil froh
das die beiden ohne Sturz ins Ziel gekommen
sind!!!