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Harz 2003

Unser Urlaub im Harz 2003

Eine Woche im Harz, das heißt für uns, endlich mal nicht nur flaches Land. Steigungen, Anstiege, Abfahrten und eine abwechslungsreichere Gegend. Alles was wir hier bei uns in Ostfriesland nicht vorfinden. Und es war ein klasse Erlebnis. Wir versuchen hier etwas unsere Eindrücke in Worte und Bildern zusammenzufassen. Mehr Bilder findet Ihr in unserer Galerie.

 

Wir haben unseren Urlaub vom 22. bis zum 29. April im Harz, genauer gesagt in Hasselfelde verbracht. Toller Sonnenschein und gute Temperaturen machten die Woche endgültig zu einem tollen Erlebnis.

 

 

foto rechts: unsere Anreise.

Vom ersten Tag an fühlten wir uns wohl, alles passte. Die Ferienwohnung war klasse, das Wetter stimmte, nur mit dem Schlafen klappte es nicht so richtig, wie wir hier bei Karin sehen :-)

 

 

foto links: Karin

Das wir es nicht erwarten konnten gleich am ersten Tag noch eine Runde mit dem Rad zu drehen, dürfte inzwischen wohl jedem klar sein. Wir entschlossen uns für die folgende Tour (für alle die sich im Harz ein wenig auskennen): Hasselfelde - Tanne - Königshütte - Elbingerode - Blankenburg - Hasselfelde. Von der der Strecke her waren es so ungefähr 60 km, eine tolle Strecke, gute Strassen, prima Anstiege und jede menge Wald.

rechts nun unser Eintrag fürs Tagebuch:

22.April 2003:
Wir wollten eigentlich nur eine kleine Runde drehen, um uns die Gegend etwas anzuschauen. Es wurde eine verdammt schwere Fahrt! Immer wieder 10-14prozentige Steigungen erwarteten uns unterwegs. Ich hatte meine liebe mühe damit. Am Ende hatten wir fast 60 km hinter uns. Mehr als ich eigentlich vorhatte zu fahren. (Jörg)

Heute ging es in den Harz. Endlich konnten wir mal die Berge hochfahren. Es hat viel Spaß gemacht, aber es war auch sehr, sehr schwer für unsere erste Fahrt. (Frank)

Diese Strecke, die wir am ersten Tag gefahren sind, sollte so was wie unsere Standartstrecke werden. Es ist nicht so, das wir nichts neues probieren wollten, es war einfach von Anfang an eine super Strecke die einem alles geboten hat. Trotzdem suchten wir natürlich auch noch andere Herausforderungen ... wie zum Beispiel den Brocken! Aber der sollte später erst folgen.

 

 

Foto rechts: Frank am überlegen

Natürlich haben wir während unserer Zeit im Harz nicht unser Tagebuch vergessen. Also hier der nächste Eintrag

 

rechts unsere Einträge:

23.April 2003:
Fast die gleiche Strecke wie Gestern sind wir gefahren und wieder hat mich der letzte Anstieg vor Hasselfelde mit seinen 14 Prozent meine ganze Kraft gekostet. Oben angekommen war ich kaputt wie schon lange nicht mehr. (Jörg)

Meine Beine sind müde, aber trotzdem haben wir heute noch einmal die 14% in Angriff genommen. Es war eine Qual, ich spürte nur noch den schmerz in meinen Beinen. (Frank)

 

Unsere Fahrt hinauf zum Brocken!
10 km Anstieg ... ohne Pause. Ein sehr schlechter Weg bis zum Ziel. Eher für Mountainbiker als für Rennradfahrer geeignet. Und trotzdem wollten wir unseren Höhepunkt hier im Harz erreichen. Das Wetter war sehr gut, doch es sollte eine ganz harte Tour für uns werden.

 

 

foto links: nur noch wenige Meter für Frank

Es war wohl einer mit der schwersten Fahrten, die ich bisher mit meinem Rad unternommen haben. Zum Schluss war es nur noch eine reine Kopfsache um durchzuhalten.
(Jörg)

 

Foto rechts: Jörg am höchsten Punkt

Nach viel arbeit und Kraft habe ich endlich diesen Beg besiegt. Ich bin sehr froh darüber oben gewesen zu sein. Die mühe hat sich im großen ganzen gelohnt.

(Frank)

 

 

Foto links: Frank ebenfalls am höchsten Punkt

Bei der Abfahrt haben wir uns dann doch etwas mehr Zeit gelassen. Zum einem schmerzten die Hände vom ständigen Bremsen, zum anderen, weil wir endlich die fantastische Aussicht genießen wollten. Beim Anstieg hatten wir schließlich andere Probleme :-)

 

Foto rechts: Anhalten und genießen

 

Auch hier darf unser Eintrag im Tagebuch nicht fehlen.

 

Rechts die Einträge:

24.April 2003:
Es ging heute auf den Brocken, 10 km ging es bergauf, schlechte Strecke, steile Anstiege, die zeitweise bis zu 16-17 Prozent betrugen. Es war die reinste Qual. Noch nie habe ich so zu kämpfen gehabt. Aber ich habe diesen Berg bezwungen. Und es hat sich gelohnt, ein toller Ausblick und ein super Gefühl. Aber ich bin auch fix und fertig an diesem Tag. (Jörg)

Heute habe ich den Brocken erkämpft, es ist die schwerste Fahrt die ich je gehabt habe, seit ich mit dem Rennrad unterwegs bin. Diese Fahrt bleibt bestimmt ewig in Erinnerung, für mich war es alles andere als schön. (Frank)

Essen!!!
 Wir haben uns selbstverpflegt, was sicher nicht immer angenehm ist und oft nur eine zu einer eintönigen Mahlzeit führt, aber im Ganzen war es schon okay so. Es dürfte ja fast schon klar sein was es meistens zum Mittag gab ... oder? Die typische Ernährung für uns Rennradfahrer (mal abgesehen davon das es auch mit das einfachste ist). Wir kochten uns: Nudeln!!!

 

Foto links: Es wird gekocht.

Die Abende wurden nie sehr spät bei uns, kein Wunder, entweder waren wir kaputt vom Radfahren oder Wandern. Irgendwie war man eigentlich ständig unterwegs, und zur Ruhe kamen wir immer erst abends. aber auch dann hatte niemand mehr große Lust etwas zu unternehmen. Also saßen wir dann noch etwas zusammen und redeten über die Erlebnisse und verschwanden dann ins Bett.

 

Foto rechts: Nur noch die beine hochlegen.

Uns reichte es nicht es nicht mit dem Rad auf den Brocken gewesen zu sein, nein wir wollten jetzt auch noch zu Fuß hoch. Was auch immerhin bedeutete 7,5 km rauf und 7,5 km wieder runter. Aber es war auch eine tolle Tour, fast der ganze Weg ging entlang an der Strecke, wo die alte Dampfbahn zum Brocken hochfährt. Das wir an diesem Tage auch fix und fertig waren, brauche ich hier wohl nicht mehr zu erwähnen.

 

Foto links: Karin

Wenn wir unterwegs Wandern, können wir uns auch ein paar Pausen mehr erlauben. Was wir an diesem Tage auch gemacht haben. Wir hatten schließlich den ganzen Tag Zeit. Eigentlich wollten wir ja mit der alten Dampfbahn hochfahren, aber keiner von uns hat eingesehen das wir für eine Fahrt pro Person 22 Euro bezahlen sollten. Aber hoch wollten wir auch, so ging es dann eben zu Fuß weiter.

 

Foto rechts: Kurze Unterhaltung unterwegs

So erreichte auch Karin ihren höchsten Punkt in diesem Urlaub, und es war bestimmt alles andere als ein leichter Spaziergang. Doch wie so vieles entschädigt auch hier der Erfolg des erreichten für so manche mühen. Insgesamt gesehen war es eine gute Entscheidung zu Wandern, wir sparten das Geld und konnten prima Fotos der alten Dampflok von unterwegs machen.
Wie gut das wir abends endlich etwas Zeit hatten, Zeit um unsere Notizen für das Tagebuch zu machen. Keine Hektik, keine großen Anstrengungen mehr, sich nur noch hinsetzen und entspannen. Den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen. Es war aber auch einfach super gemütlich in den kleinen Holzhäusern.
Unser nächster Eintrag :

25.April 2003:
Gestern mit dem Rad auf dem Brocken und heute zu Fuß. Jetzt reicht es aber auch mit diesem Berg. Ich habe erstmal genug davon. Auf das Rennrad bin ich heute nicht mehr gestiegen. (Jörg)

Ruhetag. Na, was man eben so Ruhetag nennt. Ich habe heute den Brocken zu Fuß bezwungen. (Frank)

Eine ebenfalls wunderschöne Runde mit dem Rad haben wir im Bodetal erlebt. Mit angenehmen Steigungen und guten Straßen war diese Strecke auch nicht zu schwer. Von Hasselfelde ging es in richtung Altenbrak das mitten im Bodetal liegt. Fast der ganze erste teil der Strecke geht durch das Tal mit dem Fluss nebenher. Dann weiter nach Treseburg, Allrode und Stiege. Von dort aus wieder nach Hasselfelde zurück. Ist zwar nicht sehr lang, aber macht einen Riesen Spaß. Außerdem kann man ja noch ein Stück dranhängen, wenn es etwas weiter gehen soll.

Und mal wieder unser Tagebuch:

 

26.April 2003:
Tolle Strecke, bietet viel Abwechslung. Die ganz harten Anstiege fehlen ... passt mir aber auch ganz gut. Schließlich waren die letzten Tage hart genug. (Jörg)

Eine tolle Fahrt, es lief wirklich prima bei mir. Ich konnte mein Tempo ohne große Probleme halten. es war ein Tag, genau so wie ich ihn mir wünsche. (Frank)

 

 

Es war wirklich ein tolles Erlebnis, dieser ganzer Urlaub. Endlich konnten wir uns mit dem Rad in den Bergen etwas austoben. Dabei kam aber auch alles andere nicht zu kurz. Das ganze war so klasse, das wir, wenn es die Zeit erlaubt, wieder dorthin fahren wollen. Es sind vielleicht nicht gerade die Alpen oder sonst ein hochgebirge, aber für Ostfriesische verhältnisse reicht es erstmal :-)


( Foto: Sonnenuntergang im Harz )

Wir hoffen, das wir euch mit unseren Erlebnissen aus dem Harz etwas unterhalten konnten.

Danke fürs vorbeischauen

 

 

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