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Cyclassics 2009

14. Vattenfall - Cyclassics 2009

Nach nur einem Jahr Pause konnten wir uns den Reiz, des größten Radrennens in Europa, nicht länger entziehen und kehrten in diesem Jahr nach Hamburg zu den Cyclassics wieder zurück. Wir und 22 000 andere Radfahrer ...


Hamburg Mercure Hotel City

 

 In diesem Jahr entschieden wir uns für das "Hamburg City Mercure Hotel". Die nahe S-Bahn Verbindung, der kurze Weg zum Start und das schnelle erreichen von der Autobahn aus waren einige der Vorteile, weshalb wir uns für dieses Hotel entschieden haben. Der große Minus war allerdings, das wir pro Person 18,- Euro (!!!) fürs Frühstück hätten zahlen müssen. Aber der Reihe nach ...

Freitag, 14. August 2009

Die Autofahrt nach Hamburg verlief ohne größere Probleme, wenn man mal von der A1 und den ganzen Baustellen zwischen Bremen und Hamburg absieht. Nach 3 Stunden erreichten wir Hamburg und unser Hotel. Die Doppelzimmer waren schön groß, mit Klimaanlage ausgestattet und auch die Betten machten einen guten Eindruck. An der Repzeption klärten wir erst einmal das wir auf das Frühstück verzichten würden ... die 18 Euro erschienen uns dann doch ein wenig überteuert, abends ging es dann noch noch kurz in die Innenstadt. Statt wie üblich beim Italiener gingen wir dieses Mal beim Chinesen Essen, bevor wir wieder zurück ins Hotel fuhren ...


An der S-Bahn Station
Der Service vom Garmin Team
Karin und Erik Zabel
Frank und Jörg
Marike und Frank
Karin

Samstag, 15. August 2009

Gefrühstückt wurde bei Karstadt Sport auf der Dachterrasse, insgesamt für gute 18 Euro und 4 Personen!!! Danach schlenderten wir durch die Mönckebergstraße, bis zum Jungfernstieg und dem Gänsemarkt, wo wir unsere Startunterlagen abholen konnten. Startblock B, genau wie auch schon 2007. Was auch bedeutete, dass wir am Sonntagmorgen früh aufstehen mussten.
Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder jede Menge zu sehen ... über 100 Aussteller auf Rathausmarkt, Jungfernstieg und Alsteranleger stellten die neuesten Trends und technischen Finessen der Radsportszene vor .... klar, dass wir davon wieder einmal begeistert waren. Die Zeit verging so auch wie im Fluge ... am Nachmittag erholten wir uns wieder ein wenig im Hotel, bevor es dann am Abend wieder in die Innenstadt zum Essen ging, dieses Mal italienisch.
Am Bahnhof besorgten wir uns noch Brötchen für den nächsten Morgen und Frank brach ein wenig in Panik aus, weil er kein Sportgetränk mehr für sich fand, aber auch für dieses Problem wurde eine Lösung gefunden. So ging dann wieder ins Hotel zurück, wo sich wohl jeder von uns schon so seine Gedanken über den nächsten Tag machte ...


Youngclassics
Jörg und Frank
Marike und Karin
am Start - Frank
am Start - Jörg
Start - Mönckebergstrasse

Sonntag, 16. August 2009 - das Rennen

100 KM (103,1km) Strecke

Der Wecker klingelte uns um 6 Uhr wach und der erste Blick zum Fenster hinaus sah ganz gut aus ... die Sonne schien und vom vorausgesagten Regen war nichts zu erkennen. Um 6.30 Uhr trafen wir vier uns, um gemeinsam im Hotelzimmer zu frühstücken. Danach machten wir uns auf dem Weg, um die S-Bahn zu erreichen. In der ganzen Innenstadt wimmelte nur so vor Radfahrern ... auch wir gesellten uns dazu und ordneten uns in unseren Startblock B ein. Auch wenn wir in diesem Jahr einfach locker mitfahren wollten, ohne auf die Zeit oder Platzierung zu schauen, so wurde die Anspannung vor dem Start doch von Minute zu Minute größer.
Jeder von uns wartete auf den Startschuss, damit es endlich losgehen konnte. Gegen 8 Uhr war es dann auch endlich soweit und wir konnten losfahren.
Die ersten Kilometer sind immer die hektischsten, jeder versucht vorne mit dabei zu sein und kämpft um seinen Platz im Feld. Bei uns lief es recht gut, ich fand zwar auf den ersten 20 Kilometern keinen richtigen Rhythmus und der Puls war auch immer sehr hoch, aber es lief alles sehr gut mit. Frank war auch meist in Sichtweite, so konnte es weitergehen. Nach knapp 35 Kilometern begannen dann auch die ersten kleineren Anstiege, die einigen Fahrern Probleme bereiteten. Frank und Ich kamen damit gut zurecht und wir hielten uns auch meist im vorderen Fahrerfeld unserer Gruppe auf, um so möglichst einen Unfall zu vermeiden. Das Tempo war auch ganz in Ordnung, meist wurde zwischen 40 und 45 km/h gefahren. Von Kilometer 48 bis 64 ging es dann stetig leicht aufwärts, das Feld fuhr nun sehr unruhig und es gab immer wieder große Geschwindigkeitsunterschiede, aber wenigstens lief es nun richtig gut bei mir, es gab keine Probleme unserer Gruppe zu folgen ... so konnte es weitergehen. Und so ging es auch weiter, Frank ließ sich immer mal wieder blicken um Bescheid zu sagen, dass er noch dabei ist. Ab Langenrehm gab es dann Kilometerlange Abfahrten, die mit Geschwindigkeiten um die 70 km/h richtig Spaß machten. Die schwersten Stücke lagen damit schon hinter uns, blieb nur noch die Köhlbrandbrücke, knapp 20 Kilometer vor dem Ziel. Verpflegt hatte ich mich zwischendurch schon, die Gruppe war kleiner geworden, und es lief immer noch richtig gut. Frank war auch noch in meiner Gruppe und ich dachte, dass wir endlich mal wieder gemeinsam das Ziel durchfahren würden. Die Köhlbrandbrücke kam ich ebenfalls sehr gut hoch, immer den Blick auf das Hinterrad eines anderen Fahrers vor mir, zogen wir mit 26-28 km/h die Brücke hoch, um sich dann auf der anschließenden Abfahrt mit knapp über 60 km/h wieder zu erholen. Leider verloren Frank und ich uns auf diesen Kilometern aus den Augen, ich ließ meine Gruppe ziehen um auf die nächste zu warten, in der Hoffnung, dass Frank dabei sein würde ... war er aber leider nicht. So fuhr ich dann mit der nächsten Gruppe wieder mit und hoffte, dass Frank noch zu uns auffahren würde. Die letzten 15 Kilometer waren nicht mehr besonders schwer, es gab keine stürze und auch bei der Streckenteilung lief alles glatt. Die Geschwindigkeit wurde noch einmal kurz vor dem Ziel erhöht, wir bogen in die Mönckebergstraße ein, wo wir Jedermänner wieder einmal fantastisch von den Zuschauern angefeuert wurden, allein deswegen lohnen sich die Cyclassics schon. Es war nur ein kurzer Moment und dann war ich auch schon durch. Geschafft!
Frank kam knapp 50 Sekunden hinter mir ins Ziel und war auch froh, dass er in diesem Jahr so gut durchgekommen ist. Im Bereich der Transponderrückgabe setzten wir uns erst einmal auf dem Bürgersteig und erzählten unsere Erlebnisse ... dies ist jedes Jahr einer der schönsten Momente. Danach gingen wir in Richtung Start/Ziel, wo schon ungeduldig Karin und Marike auf uns warteten. Das waren unsere Cyclassics 2009, die uns endlich einmal wieder richtig Spaß machten ... und vielleicht sind wir ja 2010 auch wieder dabei. (JS)


im Ziel - Jörg
im Ziel - Frank
Jörg und Frank

 

Persönlicher Kommentar:
 

Das ganze Rennen lief ohne Probleme, es gab keine Sturzgefahr und auch sonst keine brenzlichen Situationen für mich. Ich hätte bestimmt noch ein wenig mehr erreichen können, aber das war in diesem Jahr nicht so wichtig für mich, ich wollte endlich einmal wieder Spaß am Rennen haben und den habe ich auch gehabt. Insgesamt hat mir unser Hamburg Abenteuer in diesem Jahr sehr gefallen. So sehr, dass wir im nächsten Jahr ja vielleicht auch wieder dabei sind.
  Jörg S.

 
Die Vattenfall Cyclasic sind für mich ein voller Erfolg gewesen, schon alleine weil ich ohne Druck in das Rennen gegangen bin. Das Ziel war einfach nur Heil durchzukommen. Am Start konnte ich das Tempo gut mitfahren, die Gruppe in der ich mich befand, harmonierte ebenfalls ganz gut. Ich konnte am Hinterrad von Jörg bleiben, in der Hoffnung gemeinsam durchs Ziel zu kommen. Kurz vor der Köhlbrandbrücke nahm ich einen Energieriegel zu mir, was ich bis heute noch bereue, da die Gruppe während ich den Riegel aß, auf einmal das Tempo anzog und ich alle Mühe hatte meinen Riegel runter zu bekommen. Durch diesen Fehler mußte ich leider die Gruppe ziehen lassen. Ich versuchte das Feld wieder einzuholen, was mir auch fast gelang, bis dann der Anstieg der Brücke begann und mir ein wenig die Puste ausging, nun fehlte mir die Kraft auch noch das hohe Tempo beim Anstieg zu halten. So verlor ich leider wieder den Anschluss und mußte mich mit anderen Fahrern bis zum Ziel durchkämpfen. Im allgemeinen hat es mir trotzdem mehr Spaß gemacht als in den letzten Jahren.

Frank S.

 

Unsere Ergebnisse:

100 KM - (103,1KM)

Rang
Name
Zeit
KM
Rang/Kat.
km/h
464.
Jörg S.
2:37:17,67
100
188. Msen1
39,32
581.
Frank S.
2:38:14,94
100
232. Msen1
39.09

Streckenprofil

alle Ergebnisse und noch mehr Info`s zu den Cyclassics hier!!!

 
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